28.9.40.
6.10.40 [*]
Meine liebe [Hannelore]!
Ich schicke Dir Wolle, mit ihr aber sehr viel Arbeit. Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du mir von der roten Wollen [sic] einen Pullunder stricken. Zwar habe ich nicht ganz die Farbe bekommen, aber die fertigen Sachen mochte ich gar nicht leiden. Dir schicke ich weiße Wolle. Soweit ich erinnere, wolltest Du Dir im Frühjahr Wolle für eine Jacke oder Hose kaufen. Ich weiß nun zwar nicht, ob ich Dir hiermit einen ehemaligen Wunsch erfüllt habe. Dann sind belgische Süßigkeiten für jeden beigefügt. Ein Päckchen geht auf Kan. O..
Herzliche Grüße
Dein [Heinrich].
[* = andere Handschrift, wohl notiertes Empfangsdatum]
- Anmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
Heinrich Wilmers
Heinrich Wilmers wurde 1907 geboren. Seine Eltern waren Bauern in Niedersachsen. Er und seine Geschwister waren sehr in die Arbeit auf dem Hof eingebunden. Er hatte zwei Schwestern und drei Brüder, die ebenfalls zur Wehrmacht eingezogen waren. Ein Bruder fiel 1944. Heinrich Wilmers war Lehrer, erst
Neuengamme
Die Briefe von Hannelore und Heinrich Wilmers befinden sich im Archiv des Kultur- und Geschichtskontors in Hamburg-Bergedorf. Über 1600 Briefe und Karten wurden von den Autoren nummeriert, sortiert und sorgfältig zu je 100 Stück gebündelt aufbewahrt. Die von Hannelore Wilmers verwahrte Feldpost