Dienstag, am 15. April 1941.
Herzallerliebster! Du mein lieber, guter [Roland]!
Heute bin ich zu sehr müde[,] um Dir zu schreiben. Mein Herzlieb! Es ist nun 10 Uhr, wir sind nun fertig; ich muß jetzt gleich schlafen gehn, soo satt habe ich's. Bitte, sei mir nicht böse! Morgen hörst Du mehr von mir, mein [Roland]!
Ich hab Dich ganz sehr lieb, Du! Du!!!
Und bin und bleibe in alle Ewigkeit
ganz Deine [Hilde]. Dein!!
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Hilde Nordhoff
![Foto von Hilde Nordhoff. Nahaufnahme, Person im Sommerkleid, im Hintergrund Bäume.](/sites/default/files/imce-media/Ba-OBF/K01/Ff2/Ba-OBF%20K01.Ff2_.A12Ausschnitt.jpg)
Hilde Nordhoff wurde 1920 als Hilde Laube in eine Arbeiterfamilie in Oberfrohna, eine Kleinstadt in Sachsen, hineingeboren. Sie arbeitete ein Jahr lang als Hausangestellte, dann in einem Trikotagenwerk.
Sie kannte Roland Nordhoff aus der Kantorei in Oberfrohna und trat sogar der evangelischen
Oberfrohna
![Fotografie des Brautpaars Nordhoff am Tag ihrer Hochzeit vor dem Portal der Kirche.](/sites/default/files/2023-03/Ba-OBF%20K01.Ff3_.A4bearb2.jpg)
Das Konvolut aus Oberfrohna befindet sich gut erhalten in privaten Händen in Deutschland. Es umfasst 24 Aktenordner mit ca. 2600 Briefen, die zwischen 1 und 20 Seiten lang sind. Der Briefwechsel beginnt im Mai 1938 und dauert, mit einigen kurzen (Urlaubs bedingten) Unterbrechungen, bis Februar 1946