Bitte warten...

[LBR-410210-005-01]
Briefkorpus

Escheburg, den 10. Februar 1941.

Liebe [Ella]!

Heute bekam ich ein Telegramm von meinem Feldtruppenteil mit folgendem Inhalt: Sofort zurück! Das haute natürlich ganz gewaltig hin. Leider habe ich jetzt nicht mehr viel Zeit zum schreiben [sic]. Um noch kurz auf den gestrigen Abend zurückzukommen: Was war eigentlich los mit Dir? Sollte das der Schluß der Vorstellung sein? Aber [Ella], ich bitte Dich. Man läuft doch nicht auseinander wie zwei Hunde die sich kurz berochen haben und dann wieder auseinanderlaufen, blos [sic] weil einer den andern nicht mag. Für mich ist der Fall erledigt. Aber darum brauchen wir uns ja nicht gleich böse zu sein. Oder bist Du anderer Meinung? Jedenfalls wäre meine größte Freude, wenn ich bald ein kleines Brieflein von Dir erhalten würde.

Herzliche Grüße

Dein

[Albert].

Kommentare
Einordnung
Gesendet am
Gesendet aus
Autor Albert Müller
Korrespondenz Lohbrügge
Gesendet nach
Über den Autor

Albert Müller

Albert Müller wurde 1919 geboren. Seine Familie kam aus Escheburg in Schleswig-Holstein. Auch in anderen schleswig-holsteinischen Orten hatte er Verwandtschaft. In seinen Briefen machte Albert Müller oft Andeutungen, dass es Geheimnisse bezüglich seiner Eltern gebe, die er erst später preisgeben

Über die Korrespondenz

Lohbrügge

Fotografie einer handgeschriebenen Liste mit Zahlen, aus dem Konvolut Lohbrügge, die Briefdaten sortiert.

Der Briefwechsel von Ella und Albert Müller befindet sich im Archiv des Kultur- und Geschichtskontors in Hamburg-Bergedorf. Erhalten sind fast 900 Briefe und Postkarten. Gesammelt wurden sie von Ella Müller, die Briefe von ihrem Ehemann, aber auch von Familienangehörigen aufbewahrte, zum Teil