Albert Müller
Albert Müller wurde 1919 geboren. Seine Familie kam aus Escheburg in Schleswig-Holstein. Auch in anderen schleswig-holsteinischen Orten hatte er Verwandtschaft. In seinen Briefen machte Albert Müller oft Andeutungen, dass es Geheimnisse bezüglich seiner Eltern gebe, die er erst später preisgeben würde. Seine beiden Schwestern, zu denen er wenig Kontakt hatte, bemühten sich um eine gute Beziehung zu seiner Ehefrau Ella.
Albert Müller war zu Beginn des Krieges in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg stationiert. Ab November 1941 war er an der Ostfront, auf der Krim und in Estland. Zeitweise hatte er einen Posten als Koch. Albert Müller war Obergefreiter. Er äußerte den Wunsch, nach dem Krieg wieder in seinem Zivilberuf Tischler zu arbeiten, Ella sollte nach seinen Vorstellungen eine sich fügende Hausfrau sein. Sein letzter Feldpostbrief ist aus dem April 1945, danach meldete er sich 1946 aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Über sein Leben nach dem Krieg und wann er verstarb, ist nichts bekannt.