Geschlechterrollen

Umfasst die Thematisierung von Erwartungen und Normen bezüglich von Geschlechtern, Männlichkeit, Weiblichkeit, Ehepartnern, Ehepartnerinnen, Väterlichkeit und Mütterlichkeit, nicht aber Sexualnormen (siehe Sexualität).

Es wurden insgesamt 122 Ergebnisse zu dieser Auswahl gefunden.
In der Proklamation Hitlers zum Parteigründungstag heißt es: Sie hat besonders in diesen Monaten und vielleicht in den kommenden Jahren ihre große historische Aufgabe zu erfüllen – usw – Ach, ich kann und mag davon jetzt nicht sprechen – ein Wahnsinn[...]
Donnerstag wieder einmal. Der Tag, der uns jetzt den Infanteriedienst bringt. Um 2 Uhr war Hauptmusterung, und dann ging es zum Judenfriedhof, keine 2 Minuten von unsrer Unterkunft, ein mächtiges Areal, in dem man die Bäume gefällt hat und die Gräber[...]
Herzelein, komm doch jetzt wieder zu Dir! Du!!! Weißt Du denn noch, wie gerne ich komme? – Du weißt es nimmer genau – muß bald einmal wirklich wieder kommen! Ach Du! Du!!!
Herzliebes Schätzelein! Meine [Hilde]! Meine liebe, liebste [Hilde]! Ach Du heut abend hab ich gar keine rechte Ruhe. Der schöne lange Abend liegt nicht vor mir – ich bin nämlich U.v.D. - um 10 Uhr ist Runde, dann ist Unruhe bis 11 Uhr, und dann[...]
Schaust wohl die roten Bäckelein von Deinem Buben? Rot sind sie von innerem Erglühen – weil Du so lieb zu mir gekommen bist – Geliebte mein! Bin nach dem Dienst gleich noch ein Stündchen durch den hellen Abend gestapft – ganz allein, hätt auch[...]
Kann doch jetzt fast jeden Abend damit rechnen, daß ich allein bin – lieb ist es mir doch! Du!!! – Heinrich ist wieder bei seinen Gastgebern, gestern war er da schon von mittag [sic] an. Am Abend kam er mit der Tochter des Hauses auf einen Sprung in[...]
Es gibt doch Frauen, von denen man sagt, sie seien bezaubernd, ihre Schönheit, ihr Blick, ihre Stimme, ihr Tanz. Du, solch eine Frau möchte ich nicht haben, an ihrer Seite möchte ich nicht leben, die so allen, so vielen gefällt, deren Liebe so nach[...]
Herzelein, in diesem Wort schwingt der Unwert, schwingt Freud-, SonnenWertlosigkeit [sic]– weißt, Herzelein, darin schwingt etwas von der Stimmung, der Atmosphäre, wie ich sie mir in einem Frauen- oder Mädchenlager denke – wo lauter Blümlein sich[...]
Ist schon richtig, daß es auch bei der Frau liegt, die Würde zu wahren. Aber doch nicht allein. Sie ist ja schutzlos bis zu einem gewissen Grade. Nein, Herzlieb, schon dieses Amt ist unter der Würde. Man sagt aber doch, daß es eine höhere Würde[...]
Zum morgen noch erkundigte ich mich nach dem Dienst und gingt triumphierend mit dem Bescheid davon, daß ich erst am Montag dran sei. Zu früh gejubelt. Im späten Vormittag rief er an – [Nordhoff], U.v.D., für einen, der übermorgen abkommandiert wird[...]
Der böse Krieg. Herzelein! Ob es nun sein muß oder nicht, das grausame Opfern, wir wissen es nicht. Wir kennen nicht den Ausgang, nicht das Ende dieses Krieges. Eines aber glauben wir: das [sic] Gott mit uns ist! Ach Du! Das große Geschehen ringsher[...]
Heute war nun Lichtlnachmittag [sic] bei den Kindern. Ach, alle Freude leuchtet doch eigentlich aus hellen Kinderaugen! Ich fühle das immer so glücklich. Herzelein! Wenn wir erst einmal zu dreien oder mehr noch ins Licht des Weihnachtsbaumes blicken[...]
Und die, die den Sinn des Weibtums nicht begriffen haben, spüren vielleicht doch einmal, was es darum Schönes und Eigenes ist, eben durch die Haltung solcher, die es verkörpern. Aber ganz recht hast Du. Weibliches Wesen braucht einen Schutz, einen[...]
Du! Ich brauch doch die große Stadt gar nicht mit ihren Zerstreuungen – ich habe doch jeden Abend viel Lieberes vor! Ach Du! Lieberes finde ich doch nicht. Und Wichtigeres nicht, als einen Boten auf den Weg zu bringen zu meinem Herzensschatz – auf[...]
Ach Du! Ich mag doch jetzt wirklich garnicht fort von hier, wo ich nun weiß, der Krieg dauert noch ein Weilchen und es könnte geschehen, daß man gar jahrelang wegbleiben muß, geht man schon einmal weg von Hause. Nein! Ich weiß warum ich hier bin! Muß[...]
Mit Frau L. war ich nun wieder bei den Frauen der Kinderschar. Man hat uns Lieder gelernt, neue Weihnachtslieder und auch vielerlei Bastelanregungen gegeben. Es war ein ausgefüllter Nachmittag. Aber ich kann so nicht mit, wie manche Frauen es tun[...]
Du! Es ist jetzt ½ 400 [Uhr], schon beginnt es zu dunkeln, ich habe noch einen Gang zur Frau L. vor heute abend vor der Singstunde. Es handelt sich um Konzepte für Gedichte und Verslein, die meine Kinder aufsagen sollen. Am kommenden Sonnabend haben[...]
Am Sonntag ist hier großer Feiertag: Namenstag des rumänischen Königs. Kürzlich hatte er den 21. Geburtstag. Aber man begeht hier den Namenstag. Reich ist das Musikleben hier in der Stadt, ich ersehe es aus der Zeitung – ich fürchte nur, die[...]
Ach Du! Du! Wo finde ich Dich denn jetzt? Sicher schon im fremden Land; denn die Uhr zeigt die 9. Abendstunde. Es ist spät geworden, weil Herr N. zu Besuch bei uns weilte bis vorhin. Oh Herzelein! Nun komme ich doch ganz schnell zu Dir – ach Du! Wie[...]
Du! Scheuern laß ich Dich da nicht schon wieder – oder häkeln, oder stricken. Ob wir einen Tag auch mal richtig faulenzen können? Ich trau es meinem Weiberl schon zu! Du weißt, dem trau ich doch überhaupt allerlei zu – alles, was d man dem[...]
Wirst Dich wundern, daß das Geschriebene aus Bleistift ist? Ich sitze unten im Garten im Liegestuhl, die Beine hochgezogen und auf meinen Knien liegt der Schreibeblock, auf den ich mein Brieflein an Dich schreiben will. Ob ich es am Abend nochmal mit[...]
Die Sonne scheint zu den Fenstern herein, offen stehen sie; ein herrlicher Maientag ist heute, der erste in solcher Pracht. Gleich wird es von unsrer Uhr sieben schlagen, Herzelein! Von unsrer schönen Uhr! Du! Den Feierabend kündigt diese Stunde an.
Mittwoch, den 6. Mai 1942 Herzensschätzelein! Mein liebes, teures Weib! Feierabend ist. Kurz vor sieben Uhr. Der Federhalter ist bald heißgelaufen. Das ist ein wenig übertrieben. Denn mit der Feder wird das wenigste geschrieben. Und so scharf war das[...]
Ich denke des Herrn Oberlehrers K., dessen Freundschaft mir geholfen hat, mich zurechtzufinden. Ach Herzelein! Eines hat dieser Beruf doch den meisten voraus und mit dem der Forscher oder sonst eines ungebundenen Schaffenden gemeinsam: daß er Zeit[...]
Hätte mich doch nur hinter‘s Badetuch verkriechen können!! Aber das ging ja garnicht. Die Tür hatte ich von innen 2 mal abgeschlossen. Und das Fenster war verhängt. Weil der Rußland-Urlauber so gern herüberschaut, seit er mich kennt.