Zeige Ergebnisse 1 bis 8 von 8

[OBF-420213-001-01]

Auf dem toten Gleis, so kommt man sich hier vor, abgestellt. Ach, wie mancher, der jetzt so bös mit dran muß, wünschte es sich vielleicht so. Es ist eben kein Mensch zufrieden mit dem, was er gerade hat.

[OBF-420210-001-01]

Eben hättest Du Dein Mannerli sehen triumphieren können. Ich habe nach manchem Hin- und Herlaufen eine Hotelbewilligung erlangt. Hurra! Ja? Du! Dein Mannerli hat gar einen harten Kopf. Nun kann ich wieder in einem Stübchen ganz für mich schlafen – für mich mit meinem Schätzelein im Herzen! Heute ist auch der Kamerad nicht mehr da.

[OBF-420210-001-02]

Wien, den 10.2.42 Herzallerliebste! Herzensschätzelein! Dein Bübchen ist wieder im Stübchen! Ist ein richtiges Junggesellenstübchen mit einem Bett, einem Sofa, Tisch, Schrank, Stuhl. Ist wohl auch gar ein Junggeselle, der darin wohnt? Nur eine kann es beschwören, daß er keiner mehr ist, daß der Hubo [...]

[OBF-420212-001-01]

Da sitze ich also noch immer hier, und die Aussichten auf eine baldige Abreise sind gesunken. Das ist wenig erfreulich – aber unabänderlich. Noch unerfreulicher, daß ich meine Hotelbewilligung gestern nicht mehr erhielt. So mußte ich geschlagen das Feld meiner zäh verteidigten kleinen Freiheit räumen.

[OBF-420215-001-01]

Nun ist es auf einmal ganz schnell gegangen. Gestern abend noch zerbrach ich mir den Kopf darum, daß ich Dich doch sollte kommen lassen. Dem Für des Wunsches stand doch immer das Wider der ungewissen Hast gegenüber. Schätzelein!

[OBF-420219-001-01]

Nun ist der erste Tag herum. Feierabend, in der Kompanie jetzt schon um 18 Uhr. In der Arbeit habe ich mich umgesehen. Bin zum erstenmal wieder nach dem Hafen gegangen. Ach Du! Ich bin doch noch halb zu Hause.

[OBF-420214-001-01]

Zuerst muß ich Dir von ganzem Herzen danken für Deinen lieben Brief. Heute morgen gegen 11Uhr war meine Nachfrage auf dem Postamt nicht vergebens. Herzensschätzelein!

[OBF-420211-001-01]

Nun ist Dein Bub wieder ein richtiger Weltenbummler, steigt ganz ledig und frei und allein in der Welt umher – und ist doch Dein Bub, ganz Dein Bub! Du weißt: Du kannst ihn ganz allein in die weite Welt schicken, in alle Winde – er bleibt Dir treu, er ist Dein!