Zeige Ergebnisse 1 bis 4 von 4

[OBF-421108-001-01]

Das Auge schaut ein stilloses Kunterbunt, wie es für den Balkan typisch ist. Typisch auch, wie hinter der einigermaßen geschlossenen und gepflegten Front einer Hauptstraße gleich die Hinterhöfe und Seite[n]gassen voll Dreck und Durcheinander liegen: Die Kultur des Westens also zu gutem Teil unverdaut noch und angehängt. Sofia zeigt bedeutend mehr Vornehmheit und Geschlossenheit

[OBF-421112-001-01]

Den Fleischerladen müßtest Du mal sehen! Etwa 20 Verkaufsstellen – 100 Menschen wenigstens auf einmal drin – und wie reichlich der noch ausgestattet ist mit Frischwaren und Konserven (Fleisch gibt es da nicht), alles ohne Marken, ohne Mengenbegrenzung – nein, ich will lieber nicht aufzählen – es ist für mich wie für Euch gleich enttäuschend – für mich des Geldes wegen. Aber nun hab ich mich doch gefreut, daß ich welchen bekam.

[OBF-421125-001-01]

Heute hatten wir ein Gespräch von Sofia, hab ich gleich mal nach K. gefragt – er ist wieder nicht beim Lehrgang gewesen, steckt also noch immer in Saloniki. Will in den nächsten Tagen mal versuchen, mit Kamerad H. zu sprechen. Ist verboten, die Fernleitungen mit Privatgesprächen zu belasten.

[OBF-421129-001-01]

Hier am Stadtrande stehen Kasernen, liegt auch ein großes Spital, Kriegslazarett. Und hier umfängt einen ein ganz anderes als großstädtisches Treiben. Joppen und Pelzmützen, Kopf- u. Umschlagtücher, helle Schürzen, mitunter auch vollständige Trachten, so steht das hier herum u. wandelt auf und ab, umsteht die einfachen Verkaufsstände: Obst und Zuckerzeug werden feilgehalten. Ich glaube, das ist das rumänische Volk. Viel Bauerngesichter, rund, klein und eng der Blick, das Gesicht nur nächste Sorgen verratend.