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[OBF-420212-002-02]

Heute war ein bewegter Tag. Zuerst Deine Nachricht – dann haben Mutsch und ich nachmittags tüchtig reine gemacht; Du! jetzt sieht's aber wieder fein aus bei uns! Und am Abend bin ich nun wieder mal zum Singen gegangen.

[OBF-420225-002-01]

Nun mußte ich heute wieder zusehen, wie die Briefträgerin vorbeiging. Ach Du! Du!!! Und ich hatte doch heute sooo sehnsüchtig gewartet! Um 9 [Uhr] schon stand ich am Fenster, schaute nach der blauen Uniform.

[OBF-421113-002-01]

Wir haben umgeräumt zur Wintersaison! Das heißt so viel: der Küchentisch steht nun wieder vorn bei der Tür, damit man die Speisen bei der Hand hat, wenns [sic] nun so kalt wird – das Bänkel ist im Vorsaal aufgestellt. Mutsch hat noch feine Vorhänge drangemacht, weil die alten ganz zerschlissen waren. Schön sind sie, weiß mit blauen Streifen unten am Ende. Wenn Du nochmal heim darfst, bevor Frühling wird, dann kannst Du alles ja selber begutachten.

[OBF-421122-002-01]

Daß sie das schöne Herrenzimmer verkauft, das wundert mich sehr. Ich denke, daß sie Geld braucht, weil ja alle die Mietzinssteuer vorausbezahlen müssen. Sie ist zur Hausbesitzerin geworden unverhofft und hat sicher selbst kein Vermögen, um nun den Bestimmungen gerecht zu werden. Ich muß immer daran denken, was diese Frau nun wohl alles durchhat mit ihren 50 Jahren. Einer Frau den Mann genommen, das ist nicht schön.

[OBF-421223-002-01]

Es ist schon spät abends, da ich zu Dir mich setzen kann. Meine Gedanken aber sind schon den ganzen Tag bei Dir und ich verfolge Dich doch überallhin, mein Schätzelein! Du bist gewiß in der Stadt zur Weihnachtsfeier in der Kompanie.

[OBF-420331-002-01]

Für den Dienst im Lazarett sind ausgebildetere Leute erwünscht, (also: Schwestern-Helferin) jedoch würden ‘Freiwillige‘ bestimmt auch angenommen zu irgendwelchen Verrichtungen. Ich sagte Frau B., daß diese Sache für mich ganz ausscheidet. Sie ließ so vernünftig mit sich reden, daß es mich freute.