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Und so können wir in Adolf Hitler einen Reichsbaumeister am Werke sehen, der Großes zu bauen im Sinne hat – und das Werk ist begonnen worden – und wir können nicht anders sagen, als daß es mit Genialität und einem unbändigen Willen begonnen wurde – einem beinahe furchtbaren Willen, dem mächtigsten Menschenwillen derzeit auf Erden. Wir kennen die Baupläne sowohl im Anfang als auch in (seinen) ihren Einzelheiten nicht.

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Bringt das kommende Jahr eine gute Ernte, so dürfen wir hoffen, daß wir aus der Zwangslage, in der wir jetzt uns befinden, ein wenig befreit werden. Denn die Organisation zur Ernährung Europas aus eigener Kraft macht jährlich Fortschritte. Dieser Winter wird also vielleicht der härteste sein.

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Herzelein! Ganz allein bin ich in der Schreibstube. Das Licht ist heute gelegt worden zur Stehlampe. Oh Du! Du!! Wie fein! Nun habe ich doch gleich eine kleine Galerie Bilder vor mir stehen.

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Oh Herzelein! Du, Geliebte! Sonntag ist wieder. Und nun möchte ich zu Dir kommen. Ach Herzelein! Am liebsten auch gleich bei Dir bleiben, bis der Schlaf und die Nacht kommen. Dir gehören doch alle Stunden! Dir gehöre ich doch ganz! Und hier, in der Ferne – fühle ich das desto entschiedener.

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Ihr werdet jetzt am Kaffeetisch sitzen, vielleicht habt Ihr auch einen so strahlenden Frühlingsmorgen und dann flutet von draußen die ganze Sonnenpracht gebrochen in euer Schlößchen und ruft zu froher Ausfahrt – von der Ausfahrt, von der es dann doppelt schön sich heimkehrt.

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Mancher Mensch mag die Unerbittlichkeit dieses Schicksals als furchtbar drückend empfinden. Ach Geliebte! Dem gläubigen Menschen hat sie doch auch etwas ganz Köstliches

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Feierabend ist. Kurz vor sieben Uhr. Der Federhalter ist bald heißgelaufen. Das ist ein wenig übertrieben. Denn mit der Feder wird das wenigste geschrieben. Und so scharf war das Arbeitstempo am heutigen Nachmittag gar nicht, obwohl Arbeit genug daliegt.

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Nun kann ich doch noch zu Dir kommen trotz Umzugsdrasch – ich bin nämlich Läufer heute – das ist mir gerade recht – [das] sind doch gleich für vier schöne Stunden – ganz allein für mein Schätzelein reserviert! Du!!!

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So wie ich damals des Winkes unsres Schicksals achtete – wie ich seine Hand ergriff, gläubig, vertrauend, so halte ich nun die Deine fest in der Gewißheit göttlicher Fügung, göttlichen Willens, ganz fest.

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Das Wirken im weiten Kreise prägt sich wohl am deutlichsten aus im Leben der Künstlerin. Sie kennt nicht die Innigkeit, Traute und Heimlichkeit der Zweisamkeit, kann den tiefsten und weiblichsten Regungen der Mütterlichkeit nicht Raum genug geben, weil der große Kreis ihrer Verehrer und viel Liebe beansprucht.

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Ich glaube doch, daß die Kriegsernährung den Wachstumsansprüchen auch der Zähne dann nicht mehr hat genügen können. Zu viel Mahlzeiten.

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Daß Du an meiner Seite noch manch liebes Mal tapfer marschieren willst, das weckt in mir doch große, große Freude! Und ich will doch ganz, ganz lieb Rücksicht nehmen auf mein liebes Weib! Schon beim Planen. Die Schönheiten müssen ja nicht errackert sein. Und an Deiner Seite habe ich doch nun viel, viel mehr Mühe und Freude auch am Verweilen!

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Nun hieß es, das Gewehr wieder hervorsuchen. Die Sache war ziemlich harmlos. Die verschiedenen Griffe sind schnell wieder aufgefrischt. Ich verlor eine Stiefelsohle und riß mir ein Dreieck in die Khakihose. Doch wenigstens ein Erfolg.

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Du sagst, daß es so erschreckend viel unterleibskranke Frauen gibt. Schätzelein! Ob in vielen Fällen nicht auch das Übermaß, das Außerachtlassen alter, erprobter Regeln mitschuld ist? Das wird sich so leicht nicht feststellen lassen. Schätzelein, geliebtes!

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Da stehen feine Sachen! – in die Speisekammer, noch feinere – ich weiß noch ein Gefängnis, gibt es nicht mal Wasser und Brot, und finster ist’s, aber ganz ganz süß, Du!!!!! Gibt es nur ganz süße Kussel – möchte mein Leckermäulchen wohl gern dabei sein!!! –

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Heute ist es doch schon spät, da ich zu Dir komme. Die Kameraden K. und H. sind im Varieté. Mit den Kameraden He. und Schr. habe ich noch lange am Tische gesessen und mich mit ihnen unterhalten über die Stellung des Christentums zum neuen Staat.

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„Schweigen soll ich, ich will schweigen!“ Diese Zuflucht sollte mich vor eigener und fremder Geschwätzigkeit ebenso bewahren. Sie sollte mich hellhörig machen für alle anderen Stimmen und Laute als die der Zunge und des Mundes. Sie sollte mich zu Härte und Ehrlichkeit erziehen und davor bewahren, mich selber zu entschuldigen.

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Der Stoff zu einem Hemd sollte 45 (fünfundvierzig) Mark kosten. Wucherpreise – richtiger – Preise, die eben anzeigen, daß diese Ware zu Ende geht.

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Unsre Städte, die Kleinstädte mit ihren engen Gassen und kleinen Häusern sind Mustersiedlungen und ein Urbild der Heimlichkeit, gemessen an diesen Zuständen. Wieviel anspruchsvoller sind wir in Deutschland – wieviel gediegener ist alles! Noch ein anderes beflügelte unseren Schritt heimwärts: Wir wollten einmal die Röstkastanien probieren, die jetzt in allen Straßen angeboten werden.

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Du ihn noch, den Weg zum Liebesgarten? Wie ist er uns zu einem Symbol geworden! Ist es doch, als hätte eben mich jenes Symbol so bewegt, dieses an sich wenig reizvolle Ziel mit Dir anzustreben

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Und in mir ist soviel Glück und Sonnenschein und Wärme: Ich habe Deine erste große Liebe! Herzlieb! Du!!! Mein Weib! Mein liebes Weib!!!!! !!!!! !!!

[OBF-411118-001-01]

Es steht da vor uns wie eine Insel im Meere – wie eine Wendemarke und unser Lebensschifflein muß daran vorbei – die ganze Zeitrechnung jetzt richtet sich nach dem Feste – und wenn Friedenszeit wäre, so rechneten wir doch ganz froh erst einmal bis zum Feste, zum Feste der Liebe und des Schenkens.

[OBF-411120-001-01]

Unbefriedigt verließen wir den Tempel der Halbmuse, und ich mit dem Vorsatz, jetzt mal wieder eine längere Pause im Kinobesuch eintreten zu lassen. Die letzten drei Filme – 3 Versager. Gegen ½ 9 Uhr landeten wir im Quartier.

[OBF-411124-001-01]

Wie wird es zwischen uns sein, wenn Du einmal in Mutters Alter bist – und Dein Mannerli ist 56 oder gar 58 Jahre alt? Ob dann die Küsse noch schmecken, und die Zärtlichkeiten noch sind zwischen uns?

[OBF-411125-001-01]

Eine richtige Revolution war über die Schule gekommen. Bei uns galten noch Autorität, ein starkes Pflichtgefühl und Streben. In Hellmuths Jahrgang – es waren dieselben Lehrer – forderten jugendlicher Übermut und Eigenwille ihre Rechte, man sprang mit den Lehrern um, man entkleidete sie der alten Autorität.