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[OBF-420511-001-01]

Ist es doch zu Dir gekommen, in der Nacht, auf den Flügeln der Sehnsucht, den schnellen, mit den Strahlen der Liebe, den allgegenwärtigen. Ich habe doch auch von Dir geträumt von Dir in der vergangenen Nacht; aber der Traum ist nur undeutlich gewesen. Ich weiß doch bald nimmer, wie mein Schätzelein dreinschaut, trotz der vielen Bilder, die ich bei mir habe.

[OBF-400129-001-01]

Wenn ich an die vielen Sonntagsfahrten denke! Aber wichtiger waren die Menschen, mit denen ich in Berührung kam. Neue Kinder, Kollegen, Wirtsleute, die Menschen in den Vereinen.

[OBF-381104-001-01]

Heute ist Mittwoch, der Wochentag, auf den ich mich sonst freue. Um 11 Schulschluß, und dann kann ich mit mir und Ihnen allein sein. Heute habe ich mich gefürchtet vor diesem Tag. Der Himmel ist wieder grau. Die trüben Gedanken kommen wieder und die böse Erinnerung plagt mich.

[OBF-420211-001-01]

Nun ist Dein Bub wieder ein richtiger Weltenbummler, steigt ganz ledig und frei und allein in der Welt umher – und ist doch Dein Bub, ganz Dein Bub! Du weißt: Du kannst ihn ganz allein in die weite Welt schicken, in alle Winde – er bleibt Dir treu, er ist Dein!

[OBF-380516-001-01]

Wir leben in einer schweren Zeit. Trug und Schein verhüllen die Wahrheit, alle Menschen t[ra]gen irgendeine Maske, rohe Lust und Begierde spielen sich überall frech auf, und es ist ein Glück, eine Gnade, wenn man gerade und unverbogen bleibt, wenn man den Versuchungen nicht erliegt und sich den Glauben und die Sehnsucht nach dem Guten, Echten und Edlen herüberrettet.

[OBF-411123-001-01]

Das Gute, das in uns wirkt und in dieser Welt ist, von Gott gesandt wie das Licht der Sonne, wer es lieben lernte, kann es nimmer missen, er wird sich nach ihm strecken nicht um Lohnes Willen, sondern aus Liebe zum Guten. Und dieses Gute in uns, die Seele soll wachsen, soll läuternd in uns brennen, soll wie ein Sauerteig uns durchdringen – der gute Kern in uns soll wachsen und reifen zu guter, gesunder Frucht – soll nicht schrumpfen, faulen, verkümmern oder wurmstichig werden.

[OBF-411124-001-01]

Wie wird es zwischen uns sein, wenn Du einmal in Mutters Alter bist – und Dein Mannerli ist 56 oder gar 58 Jahre alt? Ob dann die Küsse noch schmecken, und die Zärtlichkeiten noch sind zwischen uns?

[OBF-411126-001-01]

Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell die jungen Menschen festfahren in ein Gleis, sich Altmännermanieren zulegen und sich darin gefallen, wie schnell sie zu Typen und Originalen verholzen oder verkalken, wie man will, wie wenig sie Kritik an sich selbst üben.

[OBF-411129-001-01]

Und so standen wir uns am Adventssonntag einander gegenüber als Kinder unsrer Eltern, die einander die Hände reichten, um sich von den Eltern zu lösen und ein neues Elternpaar zu bilden – und damit doch gleichzeitig die beiden Familien und Sippen zu verbinden – ganz ganz eng und tief in unseren Kindern.