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2. Januar 1941

[OBF-410102-002-01]

Heute, endlich kam Dein lieber Bote — ich hab ja so voll Sehnsucht auf ihn gewartet, mein Lieb! Vom vorigen Sonntag ist er noch! Nun kam er erst an, bei allem Neujahrstrubel auf der Post.

6. Januar 1941

[OBF-410106-002-01]

Nun ist Bahn frei für Dich! Heut früh bin ich gleich zuerst mal auf Kohlenhandel gewesen. Beim Kohlenmann, dann auf dem Rathaus, ich habe einen Antrag bekommen, nun halt auch Du die Daumen mit fest, daß sie bewilligt werden!

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[OBF-410106-002-01]

Nun ist Bahn frei für Dich! Heut früh bin ich gleich zuerst mal auf Kohlenhandel gewesen. Beim Kohlenmann, dann auf dem Rathaus, ich habe einen Antrag bekommen, nun halt auch Du die Daumen mit fest, daß sie bewilligt werden!

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Gesendet nach	Barkelsby
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Pleißa
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Grüna
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Rabenstein
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Limbach
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Kamenz
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Chemnitz
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

7. Januar 1941

[OBF-410107-002-01]

Tauwetter ist, der Schnee fällt zusammen, die Kälte hat ein wenig nachgelassen, es ist gut! Aber tauen brauchte es nun so schnell nicht, wo mir der viele Schnee so große Freude brachte.

12. Januar 1941

[OBF-410112-002-01]

Ich bin Dir jetzt am nächsten, Du!! Am nahesten! Ganz nahe! Mein lieber, guter [Roland]!! Ich feiere nun Sonntag, mit Dir. Die Arbeit ist getan. Vater liegt neben mir auf dem Sofa; Mutter erwarten wir jede Minute, sie wollte mit dem Bus kommen um diese Zeit.

17. Januar 1941

[OBF-410117-002-01]

Gestern abend war es wieder mal recht schön in der Singstunde. Wir haben nicht viel vor an besonderen Übungsstücken und so wurde wieder einmal das Volkslied herzugesucht. Welch liebe Erinnerungen stiegen da auf – Du weißt darum, mein Herzlieb!

21. Januar 1941

[OBF-410121-002-01]

,In mir ist ganz viel Wärme’, so steht gleich zu Anfang Deines lieben Boten vom Sonnabend, ich erhielt ihn heute früh. Du!! Du!!! Sogar abgeben kannst welche davon?

24. Januar 1941

[OBF-410124-002-01]

Ja – ganz leise und heimlich freuen! Der Urlaub ist mit 1000 Schwierigkeiten verbunden, unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Aber – Herzlieb!! Trotzdem – ich bin sooooo voll Hoffnung und Zuversicht und Glück und Freude!

28. Januar 1941

[OBF-410128-002-01]

Heut ist es spät, da ich Dir schreibe, schon 5 Uhr – und wenn Mutsch heimkommt und ehe Vater zur Nachtschicht geht, ist noch eine Weile Unruhe um mich her – der Bote kann also heute abend noch nicht mit fort.

29. Januar 1941

[OBF-410129-002-01]

Das war gestern ein närrischer Tag. Erst hatte ich mir meinen schönen, ruhigen Schreibenachmittag verdorben und nach dem Abendbrot, richtig: da kam auch noch Besuch! Und ich sah meinen Abend ebenfalls schwinden.

30. Januar 1941

[OBF-410130-002-01]

Gestern nachmittag noch erreichte mich Dein lieber Bote vom Montag und ich danke Dir recht herzlich dafür. Alle Deine lieben Gedanken, die Du darin aufgreifst, Du!!

31. Januar 1941

[OBF-410131-002-01]

Die große Freude geht nun hin und her zwischen uns. Und sie ist in Dir so hell wie in mir, Du!! Deine lieben Boten sind mir deutlichster Zeuge dafür! Du!! Wie ein frohes, dankbares Kind kannst Du Dich mit mir freuen!

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