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Die Tage ziehen ins Land, ehe man sich versieht reihen sie sich zu Wochen – unhaltbar dreht sich das Rad der Zeit. 18 Tage sind vergangen, seitdem Du mich daheim besuchtest – mich dünkt diese kurze Spanne Zeit eine Ewigkeit lang. Weil ein neues Ereignis das andere ablöste, man fand garnicht Zeit, zu verweilen.
Ich weiß aber den Ort nicht mehr – ich habe ihn auch in Wirklichkeit noch nie gesehen. So wundersam war alles, Du!! Viele, viele dunkle Bäume standen rings um uns her, Nadelbäume mit seltenen, langen Nadeln, Du lagst bei mir – im Grase; so weich war es, wie in unserm Bettlein, Du!!
Donnerstag, am 27. März 1941. Mein geliebtes Herz! Mein lieber, liebster [Roland]! Herzallerliebster!! Heute ist der Himmel wieder ganz verhangen. Ein dicker, grauer Nebel erfüllt die Luft, man kann garnicht frei atmen. Und dazu regnet es so herzlich; unser ‚Starenschnee‘ ist schon zu einer dicken [...]
Sonnabend ist, der Feiertag will beginnen; die Uhr zeigt ½ 8, es wird schon dunkel draußen, und bei mir hier drinnen am Tisch läßt sichs' bald nicht mehr schreiben. Jetzt habe ich Licht gemacht und noch einmal mußte ich sinnend in die rosenroten Wolken des Abendhimmels schauen, ehe ich das dunkle Rollo über die Fenster gleiten ließ.