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Oh Geliebte! Ich war es doch vor kurzen noch gewöhnt, alle Wege allein zu gehen, alles mit mir selber abzumachen. Ach, mag es Dich ganz glücklich machen zu wissen: daß ich ohne Dich gar nimmer gehen kann und mag! Ich kann nicht mehr sein ohne Dich, Geliebte!!! Und Du bist nun auch mit mir, solange ich lebe!
Liebe macht blind. Dieses Wort kann verschieden betont werden und damit verschieden verstanden. Einmal meint man damit, daß die Liebe an allen Schwächen vorbeisehen läßt. Ein andermal, und so möchte ich es anführen, daß die Liebe uns ganz erfüllt, daß wir alles um uns her vergessen, daß alles um uns her versinkt vor dem reichen Erleben der Liebe
War ein interessanter Tag heute. Großes Wecken mit Gewitter: rollte tatsächlich ein Donner heute früh, einen mächtigen Guß gab es, ein besonderes Schauspiel im Angesicht unseres Platzes, der bald mit Bächen durchzogen war – und nachher einen Regenbogen, eine Seltenheit am frühem Morgen.
Du! Ich bin ja den ganzen Tag über schon so voller Freude und Glück, ach Du! Denke doch: 3 Boten sind gekommen! 3 liebe Boten von Dir, mein Herz! Du! Ich danke Dir so sehr! Wie hast Du lieb und fleißig an mich gedacht, Schätzelein! Bei aller Unruhe und Unbequemlichkeit einer solchen Reise. Ach, darum bin ich Dir für jedes Wort doppelt dankbar. Du! Alle 3 Boten sind am 16. X. abgestempelt, sind doch so fein pünktlich gekommen, ja?