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Hätte mich doch nur hinter‘s Badetuch verkriechen können!! Aber das ging ja garnicht. Die Tür hatte ich von innen 2 mal abgeschlossen. Und das Fenster war verhängt. Weil der Rußland-Urlauber so gern herüberschaut, seit er mich kennt.

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Eben bin ich aus dem Film heim: „Ich klage an.“ Ach Schätzelein! Ein guter Film – und auch ein furchtbarer Film. Ich habe eine Zeitlang nicht hinsehen können. Schnell bin ich heimgelaufen. Ich mochte die Wochenschau nicht sehen.

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Ich hab doch heute soviel Sehnsucht nach Dir, Herzelein! Oh Du!!! Geträumt hab ich von Dir. Du warst bei mir, Geliebter! Mein Geliebter! Oh süßer, seliger Traum ----– Du warst bei mir!

[OBF-430112-001-01]

Kann ich Dir auch noch ein anderes sagen: Du schreibst in einem anderen Zusammenhange, daß Rumänien doch stark nationalsozialistisch beeinflußt sei. Es gibt hier eine Partei, die Legionäre oder Grünhemden, die ähnliche Zielsetzungen hat wie unsre Partei, besonders in der Judenfrage. Diese Partei ist jetzt verboten, schon länger. Aber es arbeitet im geheimen, gerade auch in den letzten Wochen, sodaß selbst im Rundfunk davon gesprochen wurde. Die Anhänger erwarten deutsche Unterstützung und sympatisieren [sic] stark mit uns im Gegensatz zu einer englandfreundlichen Strömung. Aber Deutschland ist o gegenwärtig nur an der Festigkeit dieses Staates gelegen.

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Bringt das kommende Jahr eine gute Ernte, so dürfen wir hoffen, daß wir aus der Zwangslage, in der wir jetzt uns befinden, ein wenig befreit werden. Denn die Organisation zur Ernährung Europas aus eigener Kraft macht jährlich Fortschritte. Dieser Winter wird also vielleicht der härteste sein.

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Ich glaube doch, daß die Kriegsernährung den Wachstumsansprüchen auch der Zähne dann nicht mehr hat genügen können. Zu viel Mahlzeiten.

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Heute ist es doch schon spät, da ich zu Dir komme. Die Kameraden K. und H. sind im Varieté. Mit den Kameraden He. und Schr. habe ich noch lange am Tische gesessen und mich mit ihnen unterhalten über die Stellung des Christentums zum neuen Staat.

[OBF-411112-001-01]

„Schweigen soll ich, ich will schweigen!“ Diese Zuflucht sollte mich vor eigener und fremder Geschwätzigkeit ebenso bewahren. Sie sollte mich hellhörig machen für alle anderen Stimmen und Laute als die der Zunge und des Mundes. Sie sollte mich zu Härte und Ehrlichkeit erziehen und davor bewahren, mich selber zu entschuldigen.