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[OBF-420312-002-01]

Du! Mittagstunde ist. Ich bin eben fertig mit der Hausarbeit. Die Mutter sitzt in der Sofaecke und strickt, im Ofen kocht das Teewasser! Du! Wie gut wir es doch haben, gelt? Dürfen die Nachmittage verbringen, wie wir sie mögen – sind doch richtig unser eigner Herr. Wie viele andre können das nicht. O wir haben es gut. Du!

[OBF-421130-001-01]

Dein Mannerli ist in seinem beruflichen Vorwärtskommen gar stiefmütterlich behandelt worden, besonders in der neuen Ära. Als ich vom Seminar kam, gab man mir eine meinem Abschneiden entsprechende Stelle, damals sah man noch auf Leistungen. Weiß nicht, was ich nun so schlecht gemacht habe, daß ich so auf den Hund gekommen bin. Die Schulräte lernen ja ihre Leute überhaupt nicht mehr kennen.

[OBF-421122-002-01]

Daß sie das schöne Herrenzimmer verkauft, das wundert mich sehr. Ich denke, daß sie Geld braucht, weil ja alle die Mietzinssteuer vorausbezahlen müssen. Sie ist zur Hausbesitzerin geworden unverhofft und hat sicher selbst kein Vermögen, um nun den Bestimmungen gerecht zu werden. Ich muß immer daran denken, was diese Frau nun wohl alles durchhat mit ihren 50 Jahren. Einer Frau den Mann genommen, das ist nicht schön.

[OBF-390902-002-01]

Der erste Tag wieder daheim, er verging im Vergleich mit dem vergangenen recht langsam und er war ausgefüllt mit strammer Arbeit.

[OBF-391111-002-01]

Für Deinen lieben Brief meinen herzlichsten Dank. Ich wußte, daß Du mir heute schreiben wirst. Es ist etwas so Eigenartiges um die Gedanken und um die Sehnsucht. Beide gehen so unendlich weit, wie unsichtbare Fäden verbinden sie uns.

[OBF-400114-002-01]

Nimm meinen herzlichsten Dank für Deinen so lieben Sonntagsbrief. Du hast mich beglückt, Liebster!

[OBF-401109-002-01]

Feierabend ist nun für mich. Es geht auf 6 Uhr. Ein arbeitsreicher Tag war es wieder, und ich bin nun recht froh, daß ich mal sitzen und ausruhen kann. Aber die Hände und die Gedanken, die können nicht Ruhe geben.