Glaube | Alltag im Krieg

Gott fügte es gnädig, daß wir nun vor unserem Feste stehen.

5. Juli 1940

[OBF-400705-001-01]

Ganz ruhig ist es geworden nach dem Gewitter; draußen, und bei mir drinnen. Klar ist die Luft, frisch und rein — man kann garnicht genug davon einsaugen, und es tut doppelt wohl nach dieser schwülen, feuchten Luft vorher.

5. Juli 1940

[OBF-400705-002-01]

Den ganzen Sonnabend und Sonntag hat es noch gegrollt, bis zum Abend, zum reinigenden Gewitter, ich habe räsonniert und gerechtet mit mir und Dir. Mit einem Gefühl des Unmutes begann es, und dann standen plötzlich auch die Gründe vor mir.

3. Juli 1940

[OBF-400703-001-01]

Es ist abends um sieben. Ich bin nun fertig mit meiner Arbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte; morgen muß ich mir erst Tüll kaufen, dann kann ich das Polterabendkleid vollends zu Ende arbeiten.

Es ist abends um sieben. Ich bin nun fertig mit meiner Arbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte; morgen muß ich mir erst Tüll kaufen, dann kann ich das Polterabendkleid vollends zu Ende arbeiten.

1. Juli 1940

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Gesendet nach	Schmilka
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Oberfrohna
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Erwähnter Ort	Freiberg
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Erwähnter Ort	Oberfrohna
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Erwähnter Ort	Chemnitz
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Erwähnter Ort	Kamenz
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Erwähnter Ort	Breitenborn
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Erwähnter Ort	Klotzsche
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Ich zeichne mir jetzt jeden neuen Sieg, jede Errungenschaft, jeden Vorstoß auf einer Karte an. Ist es nicht geradezu unwahrscheinlich, diese ungeheure Schnelligkeit, diese überlegene Schlagkraft die unser Heer entwickelt?

21. Juni 1940

[OBF-400621-002-01]

Schmilka ist jetzt voll besetzt wie in Friedenszeiten, auf den Wiesen wimmelt es von Nackfröschen [sic], Adams und Evas, aber die, nach der ich mir schon den Hals einmal verdrehen möchte, ist nicht darunter.

18. Juni 1940

[OBF-400618-001-01]

Mußten diese kostbaren Menschenleben so beschlossen werden? War das ihr Sinn? Ob es die beiden Menschen vorbereitet traf?

4. Juni 1940

[OBF-400604-001-01]

30. Mai 1940

[OBF-400530-002-01]

Ohne jede Verabredung haben sich unsre Boten gekreuzt. Ich habe [^]mich so gefreut darüber und über alles, was Du mir schreibst, Liebste! Am meisten aber doch darüber, daß Du mich bittest, wiederzukommen, Herzallerliebste, zu Dir!

26. April 1940

[OBF-400426-001-01]

Heute bist Du nun in voller Lebensgröβe zu mir gekommen. Ich hab mich ja so gefreut, Du! Aber so viel Sehnsucht hab ich nach Dir, Du bist mir ganz nahe und doch ist es nicht der echte [Roland].

15. April 1940

[OBF-400415-002-01]

Ach Liebster, nun bin ich frei, einen ganzen Sonntagnachmittag lang – nun gehörte ich zu Dir, Du! Wenn Du doch jetzt bei mir sein könntest, ich bin ja so allein;

31. März 1940

[OBF-400331-002-01]

Der erste Tag ist zu Ende gegangen. Regnerisch und grau hub er an am Morgen, änderte sich auch nicht bis zur Stunde. Meine Arbeit heute war öde und langweilig — und doch . . . . .

13. März 1940

[OBF-400313-002-01]

Heute nun hast Du in mir so groβe Freude angezündet, Herzallerliebste Du! Du! Ich muβ achtgeben, daβ sie nicht überschäumt.

5. März 1940

[OBF-400305-001-01]

3. März 1940

[OBF-400303-002-01]

In dem Weltentheater, dessen Zuschauer ich bin von meinem Fenstersitz aus, steht noch immer die Winterkulisse, und augenblicklich läßt es der Regisseur schneien.

1. März 1940

[OBF-400301-001-01]

28. Januar 1940

[OBF-400128-002-01]

Wenn ich diese Zeilen an Dich richte, versetze ich mich in Gedanken um ein Jahr zurück.

13. Dezember 1939

[OBF-391213-002-01]

Und einen Fang haben wir gemacht: Ich kaufte mir bei Salamander ein Paar Schuhe; am Freitag erhielt ich meinen Bezugschein.

10. Dezember 1939

[OBF-391210-002-01]

Ach könntest Du hier sein zu sehen, wie warm mir wird ums Herz, wenn Du so Dich anlehnst und mir vertraust und mich liebst, Herzliebes, Du, es gehört zu meinem Liebesglück. Und von meiner Wärme will ich Dir abgeben, soviel ich kann.

8. Dezember 1939

[OBF-391208-001-01]