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Dann schreibt die Mutter noch etwas Ulkiges. Schon im vorhergehenden Brief schrieb sie, wie wir dazu dächten, sie will sich einen waschechten Wurzelwerkindianer eintun aus der Nachbarschaft. Ob wir auch einen wollen. [...] So ein Schelm! Jetzt wissen wir noch garnicht, ob wir nicht solche Aufgabe zu lösen haben in der eigenen Familie, gelt? Und so einen waschechten Schwarzen nähme ich schon garnicht an! Nein! Dafür brächte ich keine Liebe auf glaub ich.

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Noch kein Zeichen hat mein Herz in Händen von mir? Ach Du! Nun hast Du doch unterdessen ganz gewiß einen, nein viele Boten von mir empfangen können.

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Du, ich habe jeden Abend weinen müssen, wenn ich in meinem Bett lag in Dehsa, einsam im Kämmerchen. Da große Nußbaum stand vor meinem Fenster.

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Das Wetter ist heute gar wunderlich. Nebel, Feuchtigkeit – und sowie sich die Feuchtigkeit niederläßt gefriert alles. Es wird ein gefährliches Fahren nun auf den Straßen. Schnee fällt seit gestern nicht mehr. Meine Bretter stehen im Stall, sie warten.

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Ja, vorwärtsschauen, mein [Roland]! Vorwärtsschreiten in die Zukunft, die zwar schleierhaft, ungewiß vor uns liegt, aber von der wir hoffen und fest glauben, daß sie uns für immer zusammenführt.

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Heute habe ich mich schon am Morgen hingesetzt, Dein zu denken. Heute Nachmittag kommt Besuch, Marianne mit Christian aus Löbau. Da komme ich nicht dazu, mich zurückzuziehen. Seit wir in Großdehsa sind regnet es nun, das ist so schade!

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So nimm meinen letzten, innigsten Gruß aus dem Hause von Großdehsa – ich glaube, daß ich nicht so bald wieder komme. Du!! Ich will heim – will zu Dir!!

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Heute ist wieder ein heißer Sommertag – wir sind alle ganz kaputt vor Hitze. Und während ich hier sitze und an mein Herzlieb denke, halbnackend!, brütet die Nachmittagssonne in den Straßen.