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Welcher Soldat kriegt wohl die schönsten und treuesten Briefe? Ach Geliebte! Soll ich Dich loben? Es ginge ja doch daneben, und ich mag es nicht?. Soll ich Dir sagen, wie glücklich ich bin und wie ich Dich liebe und noch viel lieber gewinnen will?

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Wenn unsre Boten uns erreichen, dann ist all das, was uns eben an jenem und diesem Tage bewegte und stimmte, meist schon verzogen, eh wir dazu kommen, darauf einzugehen. Sind düstere Tage jetzt, Herzliebes, die trübsten im Jahre.

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Deine trüben Gedanken wollte ich alle verscheuchen, den Schatten wollte ich wehren. Und mir selbst wollte ich wieder einmal Klarheit suchen. Geliebte!

[OBF-401216-001-01]

Kalt, huh kalt ist's draußen seit 2 Tagen, der Wind liegt steif auf unsrer Baracke, wir können es kaum erheizen. Aber in meinem Herzen, da ist's so warm, da ist soviel Sonnenschein. Dein lieber Bote, Du!, er hat mich so froh und glücklich gemacht!

[OBF-401217-001-01]

6 Uhr am Abend. Wir waren fertig mit unsrer Arbeit. Der Chef kam, um gegen seine Gewohnheit die Unterschriften in der Schreibtstube zu Vollziehen [sic]. Das ist eine so eigenartig, wohlige Stimmung für mich. Dann hat er die Abendpost durch, sie lag ihm vor.

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Geliebte! Die große Freude erfüllt mich noch ganz. So wie Dir ist's friedlich in mir geworden. Wie ein Druck ist es von mir gewichen. Ich habe ihn wieder und wieder lesen müssen, Deinen Glücksboten, Du!

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Wovon ich Dir gestern schrieb, das bewegt mich heute noch so, und ich muß Dir noch davon schreiben heute. „Ist denn die Liebe Sünde?“, so höre ich Dich noch betrübt fragen.

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Deine lieben Boten am Sonnabend und Sonntag stehen noch aus. Sie haben gewiß mit den Schneewehen zu kämpfen, die seit gestern sich auch bei uns türmen.

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Herzlieb! Herzlieb!! Verred es nicht! Da erbot sich mal früher Dein Hubo, als Bademeister zu fungieren. Du gabst ihm die Schippe.