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Ach Du! Du! Wo finde ich Dich denn jetzt? Sicher schon im fremden Land; denn die Uhr zeigt die 9. Abendstunde. Es ist spät geworden, weil Herr N. zu Besuch bei uns weilte bis vorhin. Oh Herzelein! Nun komme ich doch ganz schnell zu Dir – ach Du! Wie es mich doch drängt hin zu Dir, Geliebter! Ich habe dich den ganzen Tag doch verfolgt in meinen Gedanken, und so wie ich gefühlt habe, daß Du, mein Herz, ganz bei mir bist noch im Innern, so war ich Dir doch sooo nahe!

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Vor einer halben Stunde kam ich zurück aus der Stadt, ich hatte noch Verschiedenes zu besorgen. Es dreht sich überhaupt alles nur noch um die Reise — und die Tage sind ausgefüllt bis in’s Letzte. Ich will Dich aber trotz allem Drasch nicht stiefmütterlich behandeln, Du! Kannst nur keinen sehr langen Brief bekommen.

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Nach zwei glücklichen Tagen lag am Sonntagabend vor unseren Blicken wieder unser Abschiedsort, die große Dresdner Bahnhofshalle mit ihrem bunten Hasten und Treiben.

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Der erste Tag wieder daheim, er verging im Vergleich mit dem vergangenen recht langsam und er war ausgefüllt mit strammer Arbeit.

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[N]ach richtiger Zeit ist es jetzt um sieben. Ich liege schon im Bett. Es ist heute das erste Mal, daß ich so richtig matt bin.

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Hast Du heute auch den großen Sieg vernommen? Eine tiefe Freude bewegt mich, seit ich es hörte. Wie unendlich dankbar bin ich unseren tapferen Soldaten

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In Ihrem ersten Standquartier grüße ich Sie herzlich aus der Heimat. Ich bin stolz auf Sie — diese wunderbare Ausführung der beiden Pläne; die Eltern waren so erstaunt über all das Schöne, daß uns bevorsteht.

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Wenn ich diesen Brief vielleicht und hoffentlich auch nicht abzuschicken brauche, so mag ich doch auf die Plauderstunde mit Dir nicht verzichten, Du! Herzliebes! Dein neues Bild!

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Endlich — Endlich wieder ein Zeichen von Dir, der Bote vom Sonntag!! Darf ich mich schon ganz sehr freuen, Du?!!

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Sie schrieben, daß Ihnen eine Art Lexikon (‚Allbuch’ liest man jetzt manchmal verdeutscht) in die Hände gefallen ist. Gebrauchen Sie es nur richtig: Schlagen Sie nach, wenn Ihnen etwas aufstößt, nicht Kraut und Rüben durcheinanderlesen!

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Dunkle Wolken ziehen auf am Himmel der Weltgeschichte. Die Lage verschärft sich täglich, und es steht auf des Messers Schneide. Die Tschechen sind ein kleiner Gegner; aber wie werden sich die Großmächte verhalten?

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Sonntag ist heute, Heldengedenktag im ganzen Reich, die Sendungen des Rundfunkes lassen uns teilhaben an allem, was unser Volk an diesem Tage bewegt. Der Führer sprach vor Mittag.

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Wochenende ist, ich bin fertig mit meinen Geschäften. Die Uhr zeigt 3 Uhr vorbei. Seemannssonntag ist heute! Wie und wo wird ihn mein Herzlieb verleben?

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Sonnabend ist, der Feiertag will beginnen; die Uhr zeigt ½ 8, es wird schon dunkel draußen, und bei mir hier drinnen am Tisch läßt sichs' bald nicht mehr schreiben. Jetzt habe ich Licht gemacht und noch einmal mußte ich sinnend in die rosenroten Wolken des Abendhimmels schauen, ehe ich das dunkle Rollo über die Fenster gleiten ließ.

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Nun ist es bald nachmittags um 5 [Uhr]. Ich habe eben das letzte Blech voll Haferflockenplätzchen aus dem Ofen gezogen. Du!! Von denen bekommst auch eine Probe! Die sind für Weihnachten bestimmt; denn die anderen feinen, weißt? die haben wir doch tatsächlich aufgegessen.

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Bei uns sind wieder mal Soldaten einquartiert im Orte. Von Westen nach Osten kommen sie, als Austauschtruppen. Die Straßen wimmeln von Soldaten. In unserem Hause sind keine...

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Heute ist aber ein trüber Tag! Man könnte doch von 3 Uhr an, jetzt, schon Licht brennen. So recht ein Tag zum Daheimbleiben und – Du!! zum Liebhaben; ich möchte sooo gerne wieder einmal mit Dir zusammen solch trüben Tag erleben, wo es uns garnicht hinauslockt! Wo wir am allerliebsten daheim bleiben und – vielleicht auf dem Sofa sitzen miteinander, Du, Herzelein liest mir etwas Schönes vor – oder spielst und singst!

[OBF-411214-002-01]

Oh Du! Heute Nacht bist Du zu mir gekommen, im Traum! War das doch sonderbar, Du! Es dunkelte schon draußen, ich wohnte wieder in unsrer alten Wohnung Schröderstraße 10.