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Mit diesen Zeilen schließt sich die Tür zum Weihnachtsland, zum Zauberland, Märchenland, Ferienland - für diesmal. Ich sitze wieder in Schmilka und fühle es:

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Der Dienst ist aus. Es winkt ein freier Tag. Man atmet auf, hebt den Kopf und fühlt sich freier. Der Zwang scheint gewichen. Möglichkeiten tun sich auf, eine kleine Reise? eine Theaterfahrt? ein Abenteuer?

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Nimm meinen herzlichsten Dank für Deinen so lieben Sonntagsbrief. Du hast mich beglückt, Liebster!

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Willst Du mir am Sonnabend nach Chemnitz entgegenkommen? Mitte Januar sollten wir ja doch im Möbelgeschäft noch einmal vorsprechen. Ob es sich lohnt?

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Heute nun hast Du in mir so groβe Freude angezündet, Herzallerliebste Du! Du! Ich muβ achtgeben, daβ sie nicht überschäumt.

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Das Hauptereignis hat ja alles andere zurück gestellt, das unser Privatleben bewegt. Unsere führenden Männer machen Geschichte, alle Welt sieht auf uns in dem Augenblick, wo unser Führer im letzten Augenblick eine Maßnahme ergreift, die wohl keiner von den übrigen Staaten vorausgesehen hat und – die uns vielleicht vor großem Unheil im Lande bewahren wird; angenommen, der Engländer wäre uns zuvorgekommen!

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Heute Freitag ist auch der Rohrstock wieder in Funktion getreten, die Bürschchen haben im Übermut die Fensterscheiben einer Laube zerdonnert.

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Als ich heute früh den ersten Blick aus dem Fenster tat, wehten die Flaggen fast an allen Häusern der Schröderstraße. Es blieb mir bis heute mittag ein Rätsel, was wohl dieser ganz besondere Anlaß dazu sein muß.

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Mittagspause. Es geht eine laue Luft. Ich sitze auf meinem Schemel im Garten und nutze die Freizeit, Dir zu schreiben, denn heut abend drängen sich die Geschäfte wieder: Kartoffelschälen, Kino (Es ist auf heute verschoben worden). Neues Briefpapier. Ich bekam einen Block in der Kantine.

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Wie schön endet der heutige Tag! Eine ganze Welle Glückes brandet an mein Soldatendasein. 3erlei Post! Vielbeneidet bin ich und gewiß der glücklichste unter allen, heute, und sonst immer, weil ich an die hohe Bestimmung unseres Bundes glaube.

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Ganz schnell habe ich gemacht — Gewehrreinigen, Stiefelputzen, Rasieren, Kartoffelschälen, Abendbrot — damit ich noch ein Stündchen gewinne, den Boten auf den Weg zu schicken.

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Endlich ist er da Dein lieber Bote vom Freitag. Hab Dank dafür! Du mein [Roland]. Es hat mir so wohl getan, Du!

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Mit dem Briefkastenschlüssel bewaffnet ging ich heute früh gegen 5 Uhr zum Markt nach Limbach.

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Was meinst denn, was Dein Hubo heute getan hat? Du! Schwer zu raten — — er hat nach unserem Stübchen ausgeschaut, Du! Ganz anders ist es, als ich mir es geträumt habe und als Du Dir es ausmalen magst, Geliebte!

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Du! Ich glaube, wir werden noch richtig eifersüchtig aufeinander werden. Dein lieber, lieber lange Bote kam heute. Ich habe mich ja so sehr darüber gefreut.

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Feierabend ist nun für mich. Es geht auf 6 Uhr. Ein arbeitsreicher Tag war es wieder, und ich bin nun recht froh, daß ich mal sitzen und ausruhen kann. Aber die Hände und die Gedanken, die können nicht Ruhe geben.

[OBF-401117-001-01]

Es geht jetzt alles bissel verquer, bei Dir wie bei Dir [^]mir. Siehst, schon wieder habe ich mich verschrieben. Ich hatte heute eine Wut im Leibe, Du!

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Daheim! Ich sitze wieder in unseren niedlichen Zimmern, doppelt niedlich und klein sind sie mir geworden nach der langen Zeit, die ich in Eurem Heime weilte.

[OBF-401230-002-01]

Der vorletzte Tag im alten Jahre ist nun heute. Wir blicken unwillkürlich einmal zurück, wenn wir zwei jetzt auch viel lieber vorwärts blicken, Herzlieb, Du!, weil wir so voll Sehnsucht nacheinander sind.