Glaube | Alltag im Krieg

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Glaube

Umfasst alle Glaubensphänomene und die Thematisierung von Zuversicht an eine höhere Existenz, wie Gott, Glaube, Aberglauben, Säkularismus und alle Religionen, nicht aber die konkrete Auslebung von Religion in der Kirche oder die Thematisierung von Kirchenpersonen und Kirche als Institution und Ort (siehe Kirche).

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Eben komme ich von oben aus dem Bunker. Die ersten Schüsse sind gefallen im neuen Jahre. Es lohnt kaum, sich niederzulegen, weil mit neuen Alarmen zu rechnen ist. Der erste Tag im neuen Jahre ist verflossen – bis 12 Uhr gab es ein paar Kleinigkeiten[...]

1. Januar 1941

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Roland Nordhoff

Der vorletzte Tag im alten Jahre ist nun heute. Wir blicken unwillkürlich einmal zurück, wenn wir zwei jetzt auch viel lieber vorwärts blicken, Herzlieb, Du!, weil wir so voll Sehnsucht nacheinander sind.

30. Dezember 1940

[OBF-401230-002-01]

Ein grauer, trüber Sonntag draußen. Es regnet. Aller Schnee ist zerronnen. Was tun? Ich setze ich mich vor meinen Bogen und denke an mein Lieb, dann scheint die Sonne so hell und warm, Du, mein Glück!

29. Dezember 1940

[OBF-401229-001-01]

Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief.

24. Dezember 1940

[OBF-401224-002-01]

Heute hat er müssen den ganzen, langen, kalten Vormittag im Kasten stecken bleiben, der arme Bote! Du — die [Hilde] war nicht da, sie war seit früh um 8 beim Verschönerungsrat!

23. Dezember 1940

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Der Weihnachtsbote soll heute abgehen. Die rechte Andacht ist nicht dazu. Es gab heute viel Arbeit, und in der Stube ist es unruhig. Ach Geliebte, immer in der Gesellschaft von 10 und 20 Menschen, das wäre seelisch mein Tod.

21. Dezember 1940

[OBF-401221-001-01]

Roland Nordhoff

Du!! Dein Bote ist bei mir! Gestern nachmittag kam er noch, als ich schon garnicht mehr auf ihn hoffte — so spät. Mein [Roland]! Du!! Du!!! Antwortest mir nun endlich!

20. Dezember 1940

[OBF-401220-002-01]

Jeden Tag kommen sie zu mir, alle Deine lieben Boten, die mir künden von Deiner großen Liebe — von Deiner großen Treue — Du! Und die mir immer wieder sagen, daß ich ganz die Deine bin.

19. Dezember 1940

[OBF-401219-002-01]

Geliebte! Die große Freude erfüllt mich noch ganz. So wie Dir ist's friedlich in mir geworden. Wie ein Druck ist es von mir gewichen. Ich habe ihn wieder und wieder lesen müssen, Deinen Glücksboten, Du!

18. Dezember 1940

[OBF-401218-001-01]

Roland Nordhoff

6 Uhr am Abend. Wir waren fertig mit unsrer Arbeit. Der Chef kam, um gegen seine Gewohnheit die Unterschriften in der Schreibtstube zu Vollziehen [sic]. Das ist eine so eigenartig, wohlige Stimmung für mich. Dann hat er die Abendpost durch, sie lag[...]

17. Dezember 1940

[OBF-401217-001-01]

Roland Nordhoff

Kalt, huh kalt ist's draußen seit 2 Tagen, der Wind liegt steif auf unsrer Baracke, wir können es kaum erheizen. Aber in meinem Herzen, da ist's so warm, da ist soviel Sonnenschein. Dein lieber Bote, Du!, er hat mich so froh und glücklich gemacht!

16. Dezember 1940

[OBF-401216-001-01]

Roland Nordhoff

Heute früh kam Dein lieber Bote von Freitag zu mir. Mein Lieb!! Laß Dir danken — von Herzen danken! Du!! Wenn ich Dich nicht hätte, mein [Roland]!!

16. Dezember 1940

[OBF-401216-002-01]

Deine trüben Gedanken wollte ich alle verscheuchen, den Schatten wollte ich wehren. Und mir selbst wollte ich wieder einmal Klarheit suchen. Geliebte!

15. Dezember 1940

[OBF-401215-001-01]

Roland Nordhoff

Du!! Wie soll ich denn nun anfangen mit der Botschaft, die ich Dir bringen will? Ach, Du!!! Hast Du es nicht schon gefühlt heute früh, genau um 700, mit dem Glockenschlag? Du mußt es ja doch gefühlt haben — Du — so jäh, so heftig und so innig, fest[...]

15. Dezember 1940

[OBF-401215-002-01]

Wenn unsre Boten uns erreichen, dann ist all das, was uns eben an jenem und diesem Tage bewegte und stimmte, meist schon verzogen, eh wir dazu kommen, darauf einzugehen. Sind düstere Tage jetzt, Herzliebes, die trübsten im Jahre.

13. Dezember 1940

[OBF-401213-001-01]

Roland Nordhoff

Gleich ist es 300, ich bin mit meinen Backsachen startbereit. Es waren doch noch etliche Handgriffe, trotzdem mir die Mutsch schon vorgearbeitet hatte. Das Mehl habe ich gestern schon abgewogen und mit der Milch noch abends rüber zum Bäcker gebracht.

12. Dezember 1940

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Hilde Nordhoff auf einer Wiese, warm gekleidet mit Handschuhen und Hut.

11. Dezember 1940

[OBF-401211-001-01]

Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief.

10. Dezember 1940

[OBF-401210-001-01]

Roland Nordhoff

Seemannsfeiertag ist schon heute, und Du mußt ihn wieder allein feiern — Du! Wie ich mich sehne, bei Dir zu sein, mein Herz!!

7. Dezember 1940

[OBF-401207-002-01]

Vielen, herzlichen Dank. Ja, wenn man so lange schläft, dann wird er erst spätabends fertig und geht andern Morgens 11 Uhr erst ab!

6. Dezember 1940

[OBF-401206-001-01]

Roland Nordhoff

Hilde und Roland stehen Arm in Arm unter einem Bau. Er trägt einen Anzug und Schlips, sie trägt ein knöchellanges Blümchenkleid.

3. Dezember 1940

[OBF-401203-002-01]

394

[OBF-401203-002-01]

Hilde und Roland stehen Arm in Arm unter einem Bau. Er trägt einen Anzug und Schlips, sie trägt ein knöchellanges Blümchenkleid.

In Oberfrohna angelangt, galt meine erste Sorge (Du!! Bitte, bitte nicht eifersüchtig sein!) Vaters Koffer, weißt? Und wirklich, er stand schon da, ich war ja so froh.

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Gesendet nach	Barkelsby
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Wittgensdorf
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

50.862668 12.746607 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

53.3245 11.4969 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Ludwigslust
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

51.3397 12.3731 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Leipzig
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

50.8282 12.9209 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Chemnitz
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

52.1205 11.6276 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Magdeburg
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

50.7289 12.3752 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Werdau
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Kiel
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54.132 10.6139 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Eutin
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54.4689 9.8384 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Eckernförde
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

Endlich — Endlich wieder ein Zeichen von Dir, der Bote vom Sonntag!! Darf ich mich schon ganz sehr freuen, Du?!!

20. November 1940

[OBF-401120-001-01]

Roland Nordhoff

Ein glücklicher Zufall will es, daß ich die Anschrift Deiner Haller Verwandten bei mir habe. Du hast sie mir nicht mitgeschrieben.

18. November 1940

[OBF-401118-001-01]

Roland Nordhoff

Es geht jetzt alles bissel verquer, bei Dir wie bei Dir [^]mir. Siehst, schon wieder habe ich mich verschrieben. Ich hatte heute eine Wut im Leibe, Du!

17. November 1940

[OBF-401117-001-01]

Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief.

17. November 1940

[OBF-401117-002-01]