Zeit | Alltag im Krieg

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Zeit

Umfasst Begriffe der Zeitlichkeit, der Jahreszeiten, des Kalenders, der Wochentage, nicht aber Erinnerungen (siehe Vergangenheit) oder Zukunftspläne (siehe Zukunft).

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Gestern kam Ihr Paket an. Heute zieren nun auch Ihre Gaben meinen Gabentisch. Sie zieren ihn, liebe [Hilde]. Ich habe mich sehr gefreut über Ihr Geschenk. Was haben Sie sich für Ausgaben gemacht! ‚Die gute Tante’ weilt zu Besuch bei uns. Sie ist ganz[...]

30. Dezember 1938

[OBF-381230-001-01]

Roland Nordhoff

Gestern erhielt ich Ihren Brief. Sie haben mich damit ein wenig aus dem Konzept gebracht. Ich will nun zuerst von Ihrer Gesundheit reden. Vom Ohr haben Sie nichts mehr geschrieben.

28. Dezember 1938

[OBF-381228-001-01]

Roland Nordhoff

Weil es doch diesmal Ihr Geburtstagsbrief ist, darf ich diese Anrede gewiß gelten lassen. Vielleicht bleibt sie bestehen, im neuen Jahre?

20. Dezember 1938

[OBF-381220-002-01]

Nun muss ich schon selbst kommen, damit Sie es glauben, dass ich recht froh bin, und daß Sie es sind, die mich so froh macht. Die kommenden Tage werden in dem Glanze der Vorfreude auf unser Wiedersehen stehn

15. Dezember 1938

[OBF-381215-001-01]

Roland Nordhoff

Der endlose Sonntag ist vorüber. Mit grauen, undurchdringlichen Wolken war der Himmel verhangen; tief und regenschwer jagte sie der Wind vor sich her.

6. Dezember 1938

[OBF-381206-002-01]

Roland Nordhoff, der vor einem Holzhaus auf einem Stuhl sitzt.

2. Dezember 1938

[OBF-381202-001-01]

Roland Nordhoff

Man möchte meinen, ein Sonntag sei wie der andere, aber dem ist nicht so. Die Sonntage haben ihr eigenes Gesicht wie die Jahreszeiten. Ein Frühlingssonntag ist anders als ein Sonntag im Herbst.

29. November 1938

[OBF-381129-002-01]

Heute am Mittwoch, dem Tag, der Ihnen lieb ist, will ich Ihnen schreiben. Ich bin am Sonntag, abends kurz nach 1/2 8 Uhr wieder gut in Oberfrohna angekommen.

23. November 1938

[OBF-381123-002-01]

Draußen herrscht unfreundliches Wetter, sehr trübe ist es — ein wenig beherrscht es sogar meine Stimmung. Ich war heute nicht zum Gottesdienst, die Kantorei hat auch nicht gesungen.

16. November 1938

[OBF-381116-002-01]

Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Brief und die lieben Grüße, die ich heute erhielt. Die Freude war doppelt groß, als Sie mir sogar schriftlich bestätigten, daß Sie meiner gestern fleißig gedachten.

14. November 1938

[OBF-381114-002-01]

Vier Personen posieren vor dem Eingang einer Sattlerei, darunter Hilde und Roland Nordhoff, die beide in die Kamera blicken.

4. November 1938

[OBF-381104-001-01]

Roland Nordhoff

Hilde und Roland Nordhoff stehen mit drei weiteren Personen vor einem Wohnhaus am Gartenzaun an einer Straße.

1. November 1938

[OBF-381101-001-01]

Roland Nordhoff

Ich bin der Meinung, daß Sie Ihre Briefbogen falsch falten, irreführend falten. Wenn Seite 1 Innenseite ist, muß es 3 auch sein. Seiten nummerieren nimmt sich in Briefen nicht gut aus. Wenn ich Ihren letzten Brief lese, erwische ich konstant auf dem[...]

21. Oktober 1938

[OBF-381021-001-01]

Roland Nordhoff

Roland Nordhoff lehnt an einen Baum, seine Hand zum Schutz vor das Gesicht haltend, schaut er in die Sonne. Im Hintergrund Nadelbäume..

21. September 1938

[OBF-380921-001-01]

Roland Nordhoff

Diese vergangene Woche ist mir fast eine Ewigkeit lang vorgekommen, ich war so in Sorge um Sie. Ihre lieben Zeilen haben mich beruhigt.

18. September 1938

[OBF-380918-002-01]

Dunkle Wolken ziehen auf am Himmel der Weltgeschichte. Die Lage verschärft sich täglich, und es steht auf des Messers Schneide. Die Tschechen sind ein kleiner Gegner; aber wie werden sich die Großmächte verhalten?

11. September 1938

[OBF-380911-001-01]

Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief.

8. September 1938

[OBF-380908-002-01]

Lange hat der Sonntag in mir nachgeklungen, und es war kein Mißton in dem Klang. Ihre Frage am Briefende sagt mir, daß auch Sie zufrieden waren. Schon im Zuge habe ich mich über meine alberne Antwort geärgert: „Doch, es war sehr nett”.

5. September 1938

[OBF-380905-001-01]

Roland Nordhoff

Diesmal müssen Sie sich mit diesem Sonntagsgruß begnügen, Ihr Brief ist noch nicht fertig. Den Ihren erhielt ich am Freitag vormittag. Eine Nacht will ich alles beschlafen. Heute Sonnabend bin ich nach Hause gefahren.

3. September 1938

[OBF-380903-001-01]

Roland Nordhoff

Und ich weiß, daß ich Sie betrübte; denn Ihre Augen lügen nicht. Bitte, verzeihen Sie mir das, es war bestimmt nicht bös gemeint. Es fällt mir so schwer, in allem Ihr Gast zu sein.

31. August 1938

[OBF-380831-002-01]

Ihre Aufnahmen haben mir viel Freude gemacht, am liebsten behielt ich sie alle. Die Bildausschnitte sind gut gewählt, nur ein Bild hat zuviel leeren Himmel.

25. August 1938

[OBF-380825-001-01]

Roland Nordhoff

Die Einrichtung, daß mich Ihre lieben Zeilen Sonntags erreichen, finde ich sehr lieb von Ihnen; es ist dann doppelter Feiertag für mich.

21. August 1938

[OBF-380821-002-01]

Sie schrieben, daß Ihnen eine Art Lexikon (‚Allbuch’ liest man jetzt manchmal verdeutscht) in die Hände gefallen ist. Gebrauchen Sie es nur richtig: Schlagen Sie nach, wenn Ihnen etwas aufstößt, nicht Kraut und Rüben durcheinanderlesen!

18. August 1938

[OBF-380818-001-01]

Roland Nordhoff

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15. August 1938

[OBF-380815-002-01]

Begleitet mit Ihren besten Wünschen für den Anfang, betrat ich am Montag wieder mein Arbeitsfeld. Ich muß sagen er ist mir leicht gefallen, der Start für ein ganzes, langes Jahr. Erstens übt die neue Umgebung ein angenehmes Gefühl auf mich aus.

9. August 1938

[OBF-380809-002-01]