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Den ganzen, langen Montag hab ich Dich verfolgt mit meinen Gedanken. Jede Umsteigestadion [sic], jeden Aufenthalt, die lange Wartezeit bis es mittags 1200 war, alles hab ich verfolgt. Ja und dann, Du? Von da ab konnte ich Dich nicht mehr finden, und ich quälte mich auch nicht, zu rätseln, wohin die Fahrt gegangen sein mag

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Nun ist es soweit, daß wir uns über die große Ferne hinweg die Hände reichen können. Ich will sie ganz fest halten, Deine lieben, treuen Hände, Du! Wir wollen miteinander reden, als wären wir beisammen – ja, so wollen wir es nun halten?

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Nun habe ich wieder mein liebes Zuhause um mich, und ich bin recht froh - fühle mich wohl. Gestern abend um 6 Uhr traf ich wieder hier ein.

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Nun laß Dir's recht gut schmecken, ich habe meine ganze Liebe und Süßigkeit für Dich hineingebacken. Es ist dies ein von mir selbst erprobtes Rezept und nennt sich Makronenkuchen.

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Heute, an diesem traurigen Regensonntag kam Dein lieber Brief recht wie ein Sonnenstrahl zu mir, Liebster!

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Eben von der Hamsterfahrt nach Briefpapier aus der Stadt zurück. Es ist nichts Gescheit[e]s, was ich da bekam. Hauptsache aber, man kann wieder etwas Weißes beschreiben, das ist uns ja am Herzen gelegen, nicht wahr?

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Endlich komme ich nun zum Sitzen. Was das Einwecken bloß für Arbeit und Zeit kostet. 7 Gläser Pflaumen sind es geworden, 1 Glas Apfelmus und ich schätze 3 große Flaschen Holundersaft, der muß erst auskühlen, ehe ich ihn einfüllen kann.

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Nun ist Deine Umhüllung wieder in Ordnung. Unverschämtes Glück hatte ich mit dem Wetter, es ist alles im Sonnenschein, im Wind getrocknet.

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Dein liebes Bild steht [vor] mir auf dem Tisch, so wie ich Dich gern sehe, hab ich Dich hier, Du! Unsere Brautbilder sind fertig. Ich habe für das Dutzend 10.- RM bezahlt. Jedes weitere Bild kostet 1 RM.

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Kirchweihfest will nun werden. Alles rüstet schon darauf im Ort. Man schrubbt und putzt. Die Bäckerei wird zusammengetragen. Heute noch will ich mit Dir feiern, mein Lieb - morgen dann lasse ich mich anstecken von dem geschäftigen Treiben.

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Ich muß jetzt nach Mittelfrohna - laufen - Pflaumen holen für den Kuchen, bei einem Bauer. Wenn ich Dich nur mitnehmen könnte.

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Am 1. Oktober ist auch der Betrag für Deine "Hanseatische Verlagsans[talt?] fällig; durch Giro, das hast Du mir noch vorgeschrieben.

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Also, auf dem großen Tisch (Küche) hat er Linoleum; nun fehlt bloß noch für den Küchentisch, Stühle sind aus fertig. Stahlmatratzen sind da, der Spiegel wird gebaut.

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Dies neue Briefpapier erstand ich gestern nachmittag mit Vater, als wir alle 3 in der Stadt bummeln waren. Ich muß es doch gleich einmal ausprobieren!

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Sonntag früh 8 Uhr ist es. Ich bin eben mit meiner Morgentoilette fertig. Und erst kommt mein Herzlieb dran, es ist mir ja vieltausendmal lieber, als der Morgenkaffee!

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Heut ist Dein Feiertag—Bummeltag. Wirst wieder in die Stadt fahren? Vielleicht heute das letzte Mal bis auf weiteres! Du! Bei uns liegt heut der erste Schnee! Kalt ist's! Ich könnte Dich brauchen, mein Hubo!

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So lange habe ich heute geschlafen! Erst als es klingelte, als Dein lieber Bote Einlaß begehrte, bin ich aufgewacht, Du!! Das war ¾ 9 [Uhr]!