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Heute muß ich aber nun mal an die andern Glieder der Familie denken, und Du, Schätzelein, wirst dabei etwas kürzer kommen, aber nur im Umfang, nicht in der Herzlichkeit. Du, ich gerate ja in Schulden, über Schulden, wird gar nicht dauern, laufen die Beschwerden ein.

[OBF-420327-001-01]

Freitagabend – wieder verronnen eine Woche. Die nächste sieht uns schon vor dem Osterfest. Die Griechen feiern es an denselben Tagen. Osterfest – es wird daheim noch wenig österlich ausschauen nach diesem harten Winter. Wir hatten heute wieder einen Prachttag. Aber am Westhimmel künden dunkle Wolken ein[e] Änderung an. Auch das unruhige Meer heute abend deutet darauf hin.

[OBF-421219-002-01]

Der böse Krieg. Herzelein! Ob es nun sein muß oder nicht, das grausame Opfern, wir wissen es nicht. Wir kennen nicht den Ausgang, nicht das Ende dieses Krieges. Eines aber glauben wir: das [sic] Gott mit uns ist! Ach Du! Das große Geschehen ringsher es geht uns auch an, wie alle Brüder und Schwestern. Trotzdem führen wir ein Eigenleben miteinander.

[OBF-410527-002-01]

Dienstag, am 27. Mai 1941. Mein liebes, teures Herz! Du mein geliebter, liebster [Roland]! Ach – bin ich froh, daß ich mich mal setzen kann! Ja Du!! So sage ich mit meinen jungen Beinen! Seit 6 Uhr morgens gehe ich um; der Feiertags drasch macht sich doch schon bemerkbar bei mir. Obwohl wir schon [...]

[OBF-410808-002-01]

Herzlieb!! Eben bin ich aus der Badewanne gestiegen, ach Du! Mir zittern richtig die Hände, so sehr habe ich gearbeitet. Ich bin schon ganz fertig mit Reinemachen, denke nur mal! Und schon gebadet!

[OBF-411031-002-01]

Da bin ich doch gestern mit dem Mutterbesuch ganz aus dem Konzept gekommen, mein Schätzelein, daß ich doch nicht einmal an Dich schreiben konnte.

[OBF-420102-001-01]

Wissen kann das neugeborene Kindlein wohl nicht. Aber ob es nicht wohl schon fühlen kann, schon ehe es geboren wird? Ob eine Mutter es derb und gleichgültig trägt – oder ob sie es einhüllt ganz lieb und warm in alle ihre Liebe, Wünsche und Sorgen?