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Mit diesen Zeilen schließt sich die Tür zum Weihnachtsland, zum Zauberland, Märchenland, Ferienland - für diesmal. Ich sitze wieder in Schmilka und fühle es:

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Schreiben soll ich Dir, damit Du gewiß seiest, daß es mir gut geht und daß ich Dich liebe. Du!

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Als ich Dir schrieb, war doch schon wieder alles vorbei, fuhr doch der Fährdampfer schon wieder, ich habe doch meinen Brief schnell dahin gebracht. Schnell wie es kam, ist das Wasser gefallen.

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Die liebe Mutsch ist energisch geworden. Recht so. Aber diesmal war es ein Schlag ins Leere. Oder wird sie gar mir die Tür versperren? Ich will kommen!

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Am Freitag stellte man mich vor die Wahl, Soldat zu werden, Flugmeldedienst auf dem Winterberg, der Vorgesetzte sucht dringend einen Mann und wandte sich gütig anfragend zuerst an mich, weil ich mich einmal dazu bereit erklärte. Gefühlsmäßig war meine Wahl schnell getroffen, jetzt auf meinem Posten auszuhalten.

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Heute Freitag ist auch der Rohrstock wieder in Funktion getreten, die Bürschchen haben im Übermut die Fensterscheiben einer Laube zerdonnert.

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Daran muß ich denken, daß in deinem Alltag in dieser Woche eine einschneidende Veränderung eintritt. Um mir zu folgen, Herzliebes, willst Du Deine Arbeitsstätte verlassen.

[OBF-400706-001-01]

Ganz froh bin ich wieder. Freude und Jubel sind in mir. Will's Gott, in acht Tagen um diese Stunde haben wir einander versprochen, Du! Und dann ist das Fest.

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Heute erlebte ich die große Freude, deinen lieben Boten zu empfangen, gleich 2 Briefe an einem Tage, den vom 4. September zuerst, den vom 3. September am Nachmittag.

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Dein Päckchen kam heute, ganz unversehrt die Ladung, mit seiner kostbaren Ladung, Du Liebes, herzen und küssen möchte ich Dich darum. Als ich am Donnerstag noch doch etwas ungeduldig noch meiner Post fragte, äußerte ein Kamerad, daß "sie" wohl nicht schreiben werde.

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Wie schön endet der heutige Tag! Eine ganze Welle Glückes brandet an mein Soldatendasein. 3erlei Post! Vielbeneidet bin ich und gewiß der glücklichste unter allen, heute, und sonst immer, weil ich an die hohe Bestimmung unseres Bundes glaube.

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Nun kann ich schon wieder mit Dir plaudern. Ist doch eine tröstliche Einrichtung, die Post. Dreierlei hatte sie gestern für mich.

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Was für ein Stock bin [ich] doch geworden! Zum Abschiedsabend am Freitag habe ich mich richtig über mich selbst geärgert. Ich bringe keine Unterhaltung mehr im Gang, kein Gespräch interessiert mich mehr, alles Reden scheint mir so überflüssig.

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Endlich! Du! Ein Zeichen von Dir! Der Bote vom Sonntag. Die Post ist schuld, die furchtbare Kamenzer Post.

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Und von Deinem letzten Brief her sehe ich Dich nun immer aufs Bett gestürzt liegen und weinen vor Schmerz und Weh um unsre Trennung, um Dein Alleinsein.

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Die Post stellt sich langsam ein auf den neuen Kurs. Dein lieber Bote vom Mittwoch kam schon heute Freitag an, 2 Tage also hat er gebraucht.

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Der Admiralbesuch heute hat richtig den ganzen Kalendar in Unordnung gebracht. Der Dienstplan wurde umgestoßen. Von 9 Uhr an verwandelten sich die Matrosen mit Gewehr und Seitengewehr in Kehrfrauen, Scheuerweiber, Straßenkehrer.

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Zurück bin ich aus der großen Stadt. Und nun drängt es mich, Dir zu erzählen, auch wenn es nichts Bedeutsames ist, Du sollst ja doch alles mit erleben. In großer Hast ging es fort. Wir mußten am Vormittag noch Koks abladen

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Ruhetag ist nun Heute. Ein Teil unsrer Belegschaft ist wieder ausgeflogen, die meisten nach Kiel. Nun wird es erst gemütlich in der Bude. Viel Platz ist an der langen Tafel.

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Ein straffer Montag geht zu ende. Bis 5 Uhr Dienst. Gewehrputzen, Rasieren, Stiefelputzen, Tornisterschnallen. Darüber ist es ½ 9 Uhr geworden.

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Mittwoch den 16. Oktober 1940 Mein liebes, teures Herz! Du meine liebe, liebe [Hilde]! Geliebte! Es ist heut Mittag noch mal zum Draußensitzen. Ganz allein bin ich für mich und kann ungestört mit Dir plauschen. Wirst jetzt Dein Köpfchen ins Kissen drücken zur Mittagsruhe? Ziehst auch immer brav Dein [...]

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Wie hat mich Dein lieber Bote heute beglückt, Geliebte! Ganz pünktlich war er zur Stelle. Soviel Glück und Freude brachte er mir, Holde!

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Das war heute ein leichtes Wochenende. Sonst ist das Wochenende gefürchtet, alles wird noch einmal wiederholt und stramm exerziert, damit die Soldaten „fertig“ sind für die beiden Feiertage.

[OBF-401020-001-01]

Interessant ist diese Fahrt. Die Schiffe zu sehen, Kriegsschiffe darunter, die ausgedehnten Werften, die Abwehrmaßnahmen. Alles hier um Kiel dient der Marine.

[OBF-401020-001-02]

Ganz häuslich ist Dein Hubo heute. Zu Mittag hat er sich ein Bäuchel angegessen von Schweinebraten, Kartoffeln und Rotkraut. Dann ist er in den Duschraum gesprungen und hat ein Bad genommen.