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Mittwoch den 16. Oktober 1940 Mein liebes, teures Herz! Du meine liebe, liebe [Hilde]! Geliebte! Es ist heut Mittag noch mal zum Draußensitzen. Ganz allein bin ich für mich und kann ungestört mit Dir plauschen. Wirst jetzt Dein Köpfchen ins Kissen drücken zur Mittagsruhe? Ziehst auch immer brav Dein [...]

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Eben habe ich meine Hausarbeit beendet. Die Wohnstubenuhr schlägt 2 Uhr. Das Radio bringt den Wehrmachtbericht, den höre ich so nebenbei mit an, dann soll es ganz still um mich sein.

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Welche große Freude Du! 2 Briefe und auch 2 Bilder! Nun scheint die liebe Sonne noch einmal so hell mein Roland! Einen recht lieben, langen Kuß dafür, Du! Das soll einstweilen mein Dank sein.

[OBF-401022-001-01]

Ganz schnell habe ich gemacht — Gewehrreinigen, Stiefelputzen, Rasieren, Kartoffelschälen, Abendbrot — damit ich noch ein Stündchen gewinne, den Boten auf den Weg zu schicken.

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Heute bin ich nun wieder blaß für meinen Allerliebsten da. Ich will Dir schnell erzählen, was ich gestern trieb.

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Ich habe gestern in den Akten gekramt und da fand ich auch das Schreibpapier, das mir mein lieber Mann fürsorglich aufhob!

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Du! Dein Schreiberhubo liegt ausgestreckt auf seinem Lager. Alles muß draußen antreten zum Dienst um 2 Uhr — er hat Mittag bis um 3 Uhr. Ist doch fein, nicht?

[OBF-410305-001-01]

Was Du mir gestern Liebes sagtest, ist schon wieder bei mir – Du! Ich danke Dir von Herzen, Geliebte – so schnell gelangt es in meine Hände, Du! – wir sind gar nicht so weit entfernt voneinander – andere sind viel weiter weg von zu Hause!

[OBF-410313-002-02]

Heute schreibe ich Dir einmal aus Deiner zweiten Heimat, ja, ich habe mich einmal auf die Socken gemacht und bin glücklich in O. gelandet und gut aufgenommen worden.

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Vater hält Mittagsruhe, ich soll Dich recht herzlich und vielmals grüßen von ihm; er sagte es, ehe er sich niederlegte. Gestern abend, als ich Dir schrieb, war Vater wieder in Niederfrohna, Du weißt!

[OBF-410404-001-01]

April schreiben wir. Dein Geburtstagsmonat, dieser närrische. Aber doch auch Ostermonat und Frühlingsbringer.

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Vielen Dank für den lieben, langen Brief. Bevor ich nun weiterschreibe, müssen wir aber mindestens eine Minute Gedenken opfern für ein kleines und doch für mich so großes Ereignis: Ich habe am letzten Male den 25. Brief von Ihnen erhalten!

[OBF-381110-001-01]

Sie dürfen Ihren Beitrag zu unsrer Freundschaft nicht gering achten. Liebe und Güte sind Tugenden des Herzens. Sie sind heute so selten.

[OBF-410119-001-01]

Du!! Ich bin heute so unzufrieden mit mir! Meine Gedanken wollen heute nicht so recht zu Dir finden, auch nicht die süßen und heimlichen. Du!! Herzlieb! Ich glaube, die Liebe will sich betätigen, sie möchte schaffen.

[OBF-381129-002-01]

Man möchte meinen, ein Sonntag sei wie der andere, aber dem ist nicht so. Die Sonntage haben ihr eigenes Gesicht wie die Jahreszeiten. Ein Frühlingssonntag ist anders als ein Sonntag im Herbst.

[OBF-411211-002-01]

Ich bin allein heute. Erst am Abend um 6 [Uhr] kommt Vater heim. Und ich habe mir heute vorgenommen, ganz nur für Dich da zu sein. Mußt Dich nicht wundern, Herzlieb, wenn der Bote deshalb nicht dicker ausfällt! Man muß ja nicht alles Geschriebene auf einmal abschicken, gelt?!