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[OBF-421105-001-01]

Es sind alle schon ältere Semester, brave, ehrenwerte Männer, soviel ich sie kennenlernte – und sprechen alle den Dialekt, aus dem soviel Gemüt klingt. – In der Geheimregistratur arbeitet ein Kamerad aus Löbau, hat auch namhafte Verwandte in Kamenz. – ein Rektor W. ist in Kamenz. – Er ist Schaffner an der Eisenbahn. Hat schon zwei Brüder in diesem Kriege verloren. Er soll einmal das elterliche Geschäft – Lebensmittelgroßhandel – übernehmen.

[OBF-421113-002-01]

Wir haben umgeräumt zur Wintersaison! Das heißt so viel: der Küchentisch steht nun wieder vorn bei der Tür, damit man die Speisen bei der Hand hat, wenns [sic] nun so kalt wird – das Bänkel ist im Vorsaal aufgestellt. Mutsch hat noch feine Vorhänge drangemacht, weil die alten ganz zerschlissen waren. Schön sind sie, weiß mit blauen Streifen unten am Ende. Wenn Du nochmal heim darfst, bevor Frühling wird, dann kannst Du alles ja selber begutachten.

[OBF-430121-001-01]

Herzallerliebste mein! Zwei liebe Boten sind heute zu mir gekommen. Darunter auch der Nachzügler vom Dienstag. Er berichtet wieder einmal von einem Alarm, der nun mit dem heutigen Boten als ein blinder sich erwies. Komisch, daß erst die vielen Helfer nicht dawaren [sic], sodaß man Dich rief. Ist das ein böses, ruhloses Durcheinander – ich muß daran denken, wie die Menschen früher, als sie noch seßhafter waren, glücklicher dranwaren [sic], wie sie einander auch schneller zur Hand sein konnten mit Rat und Hilfe.

[OBF-430210-002-01]

Bald werden die Volksküchen eingerichtet werden, glaubst Du nicht auch? Ach, daran mag ich garnicht denken. Obwohl man uns versichert hat voriges Jahr, daß die Ernährungslage nicht schlechter wird, sondern besser. Ich glaube garnicht daran [...]

[OBF-430216-001-01]

"Herr F., H.s Schwiegersohn, wird auch nicht mehr heimkehren. Er wurde auf einem Flugplatz tödlich getroffen." Herzelein, ist das denn möglich? [...] wir haben ihn zuletzt [..] gesehen, war er da nicht in Uniform? – nicht mehr heimkehren.

[OBF-430218-001-01]

Verpflichtend die Teilnahme der ganzen Kompanie an einem Vortrag des bekannten Historikers Paul Kohrbach: "Wirtschaftsfragen im Südostraum." Es kamen aber auch 5 Eintrittskarten zur Kompanie zu einem Konzert, veranstaltet vom Roth-Quartett, Dresden, unter Mitwirkung der Kammersängerin Paula Kapper, Stuttgart.