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[OBF-420505-002-01]

Du! Ich bin doch heute sooo glücklich! Mein [Roland]!! Du bist soo lieb – ach, sooo lieb zu mir gekommen, Du! Herzelein! Ich weiß doch garnicht, wo ich nun zuerst beginnen soll mit meiner ganzen, großen Freude! Oh Du!!!!!

[OBF-420507-002-01]

Ich komme wieder zu Dir, Schätzelein! Wie geht es Dir wohl? Du!! Habe auch heute noch keinen Boten wieder von Dir. Aber weißt? Ich kann doch auch noch gar keinen brauchen, habe doch noch eine ganze Reihe Deiner lieben Boten zu beantworten, mein Lieb!

[OBF-420510-002-01]

Nun werdet Ihr nochmal euren Lieblingsspaziergang machen und Abschied nehmen, für unbekannte Zeit. Auf die Berge werdet Ihr steigen, damit Euch alles noch einmal zu Füßen ausgebreitet liegt, was Ihr in dem verflossenen Jahre doch auch ein wenig lieb gewonnen habt in seiner fremden Schönheit. Die Stadt, die auch Euch beherbergte; Euer lieber Nachbar, der stolze Olymp!

[OBF-420105-002-01]

Spaziergang durch die Straßen bewegte, das erzählst Du mir. Ich kann mich nach Deiner Schilderung so lebhaft in Deine Umgebung versetzen, ach – in Wirklichkeit würde mir alles noch viel fremder erscheinen, als in Gedanken heute. Und ich kann nur zu gut verstehen, daß Du nicht für Dein ganzes Leben dort bleiben möchtest.

[OBF-420214-002-02]

Nun ist für mich Ruhepause – Wochenende. Die Uhr geht auf 3. Bei mir drinnen ist es schön warm. Draußen fällt noch immer Schnee. Es ist, als wollte unser Herrgott die ganze Erde zudecken für eine lange Zeit. Vielleicht wäre das gut so – dann würden die Menschen gezwungen, mit dem bösen Kriegsführen aufzuhören.

[OBF-420224-002-01]

Eben wurde im Rundfunk eine Sondermeldung angekündigt über neue deutsche U-Boot-Erfolge. Ich bin gespannt, wieviel B.R.T. wieder auf den Meeresgrund geschickt wurden!

[OBF-420303-002-01]

Ich habe heute vergeblich wieder auf den Briefträger gewartet. Es war nichts von Dir dabei, Herzelein. Muß ich mich halt noch einen Tag länger gedulden. Ach, ich will es so gerne, ich weiß ja, daß mein Warten belohnt wird. Du schreibst, daß bei Euch die Post wieder gut geht. Da muß es sich ja nun auch bei uns hier einrichten.

[OBF-420315-002-01]

Eben habe ich das Radio ausgeschaltet, der Vater will Mittagsruhe halten. Die Heldengedenkfeier, die aus dem Zeughaus in Berlin übertragen wurde, wo der Führer sprach, ist vorbei.

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Nun kann ich wieder zu Dir kommen, der Dienst ist aus. Das Abendbrot ist vorüber, die Uhr zeigt ½ 7. Und draußen ist‘s noch ganz hell, eben geht die liebe Sonne unter. Was wirst Du denn treiben, Schätzelein? Vorhin schluckte es mich so sehr. Mußt Du doch mal ganz besonders lieb an mich gedacht haben, gelt?

[OBF-421219-002-01]

Der böse Krieg. Herzelein! Ob es nun sein muß oder nicht, das grausame Opfern, wir wissen es nicht. Wir kennen nicht den Ausgang, nicht das Ende dieses Krieges. Eines aber glauben wir: das [sic] Gott mit uns ist! Ach Du! Das große Geschehen ringsher es geht uns auch an, wie alle Brüder und Schwestern. Trotzdem führen wir ein Eigenleben miteinander.

[OBF-410401-002-01]

Durch den Schnee gestapft bin ich mit meiner ‚süßen Last'! Nun bist wohl doch ein bissel neugierig geworden, Du?! Ja – das ist heuer schon ein Kreuz mit dem Osterhasen. Der städtische Hase bietet diesmal nichts – nur für die Kinder!

[OBF-411215-002-01]

Heute war mein Tag ganz ausgefüllt. Und jetzt erst, um 7 [Uhr] abends beginnt mein Feierabend – ich verbringe ihn doch am allerliebsten mir Dir, mein herzliebes Mannerli!

[OBF-411216-002-01]

Und nun schreibst auch von dem Dunkel in der ganzen Welt. Krieg aller gegen alle. Wirst die Nachricht vom 6. Dezember meinen: Japan erklärt Amerika den Krieg. Unterdessen sind auch wir mit den gesamten 5 weiteren europäischen Staaten hinzugekommen.