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Mittagsschläfchen hat Dein Bub gehalten. Erst hat er sich voll und dick gegessen: eine große Portion Schweinernes gab es heute. Wir haben nämlich unsere beiden Schweine geschlachtet.

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Du! Bist nun wieder wohlbehalten zu Haus? Es ist eben 7 Uhr. Huh kalt ist's wieder bei uns, dazu hell und klar. Wirst wieder arg frieren, Liebes! Nun ist das Kindlein da – kann doch noch gar nicht gucken – aber schon ist meine [Hilde] dabei, es in Augenschein zu nehmen.

[OBF-410206-001-01]

Du! So schnell, wie jetzt die Tage verfliegen – so möchten sie dann nicht entschwinden, wenn wir beieinander sind! Herzlieb! Immer mehr spitzt sich alles nun zu auf unser Wiedersehen – gleich werde ich an die Vorbereitungen denken müssen.

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Sonntag, den 9. Februar 1941. Mein liebes, liebes, teures Herz! Geliebte!! Meine liebe, liebe [Hilde] Du!!! Dein lieber Bote vom Freitag ist bei mir – wie Du es wünschtest – und weil Du ihn so lieb besorgtest. – Herzlieb! Nun ist Sonntag und Sonnentag bei mir – nun bist Du bei mir! Du!!! Du!!!!! Er [...]

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O Schätzelein! Ganz lieb bist Du heute wieder zu mir gekommen! Hast mir soviel fFreude gebracht! Geliebte! Hast immer so lieb und treu mein gedacht – so treu! Herzelein! Von Dir kommt mir die höchste Freude!

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Nun bin ich auf den nächsten Boten doch wirklich gespannt. Du, Postsperre ist für Dich! Du!! Herzlieb! Hoffentlich nicht zu lange! – wer nun in der Sommerfrische wirklich gelandet ist!

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Manche Tage in unserem Leben, wo es auch sei, die verlaufen so glatt und harmonisch, es geht alles von der Hand, geht alles auf wie eine Teilaufgabe ohne Rest – und andere Tage sind, da ist’s, als führe man über einen Knüppeldamm von Horzeln und Holpern, da will auch das Einfachste nicht glücken, da zeigen sich überall Widerstände wie drohende Riesen.

[OBF-390105-001-01]

Herzlichen Dank für Ihre guten Wünsche zum neuen Jahr. Kam mein Neujahrsbrief rechtzeitig an? Heute ist Mittwoch. Ich warte ungeduldig auf ein Zeichen von Ihnen.

[OBF-411110-001-01]

Kamerad K. hat kaum ein lebendigeres Verhältnis zum Glauben. Er steckt in einem bequemen Mißtrauen gegenüber diesen Dingen – und dieses Mißtrauen ist ein Stück seiner Natur überhaupt, oft genug mißtraut er sich selbst. Er sieht den Himmel nicht, und an die himmlischen Kräfte legt er irdische Maßstäbe.

[OBF-380516-001-01]

Wir leben in einer schweren Zeit. Trug und Schein verhüllen die Wahrheit, alle Menschen t[ra]gen irgendeine Maske, rohe Lust und Begierde spielen sich überall frech auf, und es ist ein Glück, eine Gnade, wenn man gerade und unverbogen bleibt, wenn man den Versuchungen nicht erliegt und sich den Glauben und die Sehnsucht nach dem Guten, Echten und Edlen herüberrettet.

[OBF-390127-001-01]

Eben komme ich von meinem Spaziergang nach Hause. Einen Blick mußte ich werfen nach dem Westen. Vergangene Woche war ich einigemale abends unterwegs. Wenn Gedanken und Gefühle mich bestürmen, dann treibt es mich hinaus.