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Dienstag, den 12. November 1940. Geliebte! Du! Du!! Mein liebes, teures Herz! Holde mein! Du!! Wie soll ich Dir danken? Ich kann Dir mit Worten nicht danken! Ein kleines Postamt für mich hätte ich heute haben mögen: 1 Paket und 3 Briefe bekam ich heute! Wie lieb und fleißig hast Du meiner gedacht [...]

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Als wir beiden Brüder noch so zu Haus waren, da haben wir gemeinsam mit ganz eigenen Gedanken dieser Welt gegenübergestanden, und kamen so gut zurecht damit und fanden uns hindurch durch den Wirrwarr, und waren uns so eins darin, es waren beglückende Stunden,...

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Wenn ich diesen Brief vielleicht und hoffentlich auch nicht abzuschicken brauche, so mag ich doch auf die Plauderstunde mit Dir nicht verzichten, Du! Herzliebes! Dein neues Bild!

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Endlich — Endlich wieder ein Zeichen von Dir, der Bote vom Sonntag!! Darf ich mich schon ganz sehr freuen, Du?!!

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Deine lieben Boten von Sonnabend und Sonntag stehen noch aus. Sonntags fallen viel Postwagen aus, und deshalb gibt es oft eine Verzögerung. Was soll ich nun heute schreiben?

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Meine Gedanken sind heute immer mit Dir, Geliebte! Gegen 5 Uhr war ich schon munter. Und dann habe ich Dich begleitet, Herzliebes! Mein Lieb reist.

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Komm, rück mal erst ganz nah heran: muß Dir erst etwas im Vertrauen sagen: Schlecht geschossen habe ich heute. Es war die schwierigste Übung: stehend freihändig. Ich kann die schwere Knarre nicht ruhig halten.

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Ihre Aufnahmen haben mir viel Freude gemacht, am liebsten behielt ich sie alle. Die Bildausschnitte sind gut gewählt, nur ein Bild hat zuviel leeren Himmel.

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1. Weihnachsfeiertag am Abend. Herzliebes! Was gibst Du wohl jetzt an? Sitzt vielleicht am Radio, wenn ihr es noch gekriegt habt? Heut gab es eine Festaufführung der Bohème von Puccini.

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Du! Dein Hubo hat sich heut abend zeitig niedergesetzt zum Schreiben. Wenn der Tommy weiß, daß es ganz klar ist heute abend, dann ist mit Alarm zu rechnen.

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Sonntagmorgen ist. Um 8 Uhr ist erst Wecken. Es mag jetzt gegen ½ 7 Uhr sein. Die Stille nehme ich wahr, um Dir meinen Sonnabendgruß zu senden. Gestern mußten wir schon früh um 5 Uhr aus den Decken, weil ein Teil der Kameraden auf Reisen ging. Am Vormittag Großreinemachen auf ganzer Front.

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Heute kann ich Dir ein Bild mitschicken, eines vom Sonntag. Übermorgen schicke ich Dir alle Negative aus diesem Film und Du mußt sie dann wegtragen und entwickeln lassen.

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Du, ich bin ein wenig lustig jetzt, wenn ich das schreibe – vom Wein. Laß Dir erzählen. Von 6 - 8 Uhr hatte ich meine letzte Wache. Da habe ich daran gedacht, daß mein Herzlieb nun erwacht und herauskrabbelt aus dem Nest.

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April schreiben wir. Dein Geburtstagsmonat, dieser närrische. Aber doch auch Ostermonat und Frühlingsbringer.

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Im Märchen Brüderchen und Schwesterchen fragt der König: Willst du mit mir auf mein Schloß gehen und meine liebe Frau werden? „Meine liebe Frau" möchte ich auch einmal sagen können.

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½ 3 Uhr ist es. Alles sitzt im Kino. Dein Hubo mag nicht. So beim lieben seltenen Tageslichte im Kino, das gefällt mir schon nicht. Der Flimmerfritze, der heute da ist, hat einen miesen Apparat, er hat nicht genug Helligkeit, den Augen tut es weh – und Dein Hubo mag auch keine fremden Geschichten hören und sehen, und immer andre Frauen...

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Siehst Du Deinen Bub sitzen? An der alten klapperdürren Schreibmaschine – zur rechten liegt, was er abschreiben soll – und zur linken? – dar liegen zwei ganz, ganz dicke Briefe – Du!!

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Sie dürfen Ihren Beitrag zu unsrer Freundschaft nicht gering achten. Liebe und Güte sind Tugenden des Herzens. Sie sind heute so selten.

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Herzlieb! Herzlieb!! Verred es nicht! Da erbot sich mal früher Dein Hubo, als Bademeister zu fungieren. Du gabst ihm die Schippe.

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Ein paar Worte zu den Bildern. Die Nummerierung 13 l [sic] stammt vom Photographen. Zu 1) gut. Zu 2) gut im Ausschnitt, ein wenig verwackelt.

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Frisuren modeln das Gesicht, das Antlitz - sie können es vergewaltigen - ein schlichtes, bäuerliches Gesicht wird durch eine hochmoderne Frisur vergewaltigt.

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Du wirst es mit mir fühlen nachträglich, daß wir von alldem froh angeregt waren und recht zufrieden im Angesicht der untergehenden Sonne, der Bucht mit ihrer Stadt dahin marschierten auf der schönen, uns nun schon vertrauten Straße. Wir

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14 Tage sind fast darüber vergangen, daß wir uns sahen. Die Eindrücke verblassen. 14 Tage sind noch hin, ehe wir uns wiedersehen. Da treten die Briefe wieder in ihre Rechte. Es ist etwas Eigenes um so einen Brief.

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Nun kann ich doch noch zu Dir kommen trotz Umzugsdrasch – ich bin nämlich Läufer heute – das ist mir gerade recht – [das] sind doch gleich für vier schöne Stunden – ganz allein für mein Schätzelein reserviert! Du!!!