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[OBF-420511-001-01]

Ist es doch zu Dir gekommen, in der Nacht, auf den Flügeln der Sehnsucht, den schnellen, mit den Strahlen der Liebe, den allgegenwärtigen. Ich habe doch auch von Dir geträumt von Dir in der vergangenen Nacht; aber der Traum ist nur undeutlich gewesen. Ich weiß doch bald nimmer, wie mein Schätzelein dreinschaut, trotz der vielen Bilder, die ich bei mir habe.

[OBF-420227-001-01]

Morgens zwischen drein und vieren [sic] – ich glaub, so hebt ein Lied an, und wenn nicht, eben mein Brief. Ich war ganz von selber munter zu meiner Wache von drei bis sieben Uhr.

[OBF-420524-001-01]

Wie man auch rechnen mag hier und da: der Krieg bleibt ein großes Unglück für ein Volk. Und was will es bedeuten, wenn ein mächtiges politisches Gefüge zwar das Ergebnis ist, aber die Menschen darin sind gebrochen in ihren moralischen Kräften, haben den Reichtum der Persönlichkeit verloren. Ich glaube, es kann auch ein Staatsmann von einem Wahn besessen sein.

[OBF-421023-002-01]

Vom Sonntagabend ist Dein Bote. Endlich stehen die Räder einmal still. Wieder ein Sonntagabend – ach, Du! ich [sic] kann Dir so gut nachfühlen, daß er alle Gedanken an die Heimat weckte! 8 Tage zurück gerechnet, wie viel schöner war da noch alles. Ja, Urlaubsfreuden sind vergänglich. Aber nicht für uns in dem Sinne vergänglich, Geliebter! Jene Zeit, jene Stunden in denen die Liebe so eng das Band um uns schlang [...]

[OBF-421125-001-01]

Heute hatten wir ein Gespräch von Sofia, hab ich gleich mal nach K. gefragt – er ist wieder nicht beim Lehrgang gewesen, steckt also noch immer in Saloniki. Will in den nächsten Tagen mal versuchen, mit Kamerad H. zu sprechen. Ist verboten, die Fernleitungen mit Privatgesprächen zu belasten.

[OBF-421220-002-01]

Heute hab ich mich tüchtig dazugehalten mit allem, damit ich mich gleich nach Tische in die Schreibarbeit stürzen kann. Die Uhr zeigt 1/4 2 [Uhr] mittags. So kann’s losgehn! [sic]