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Ich bin heute gleich mal nach Eckernförde gegangen um 5 Uhr – ich mußte meine Freude auslaufen, mußte mich müde laufen – ach Du!!

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Ach Du, wie habe ich nach diesen Tagen sehnsüchtig ausgeschaut! Als sie noch so fern lagen, nun sind sie da.

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Bin doch ein richtiger Meister. Das erste, was ich hier beginne, ist, daß ich wieder schreibe. Mal sehen, ob ich es noch kann. Alles schläft noch. 7 Uhr ist es, da ich mich hereinstehle in die Barackenwelt.

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So lange habe ich heute geschlafen! Erst als es klingelte, als Dein lieber Bote Einlaß begehrte, bin ich aufgewacht, Du!! Das war ¾ 9 [Uhr]!

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Du!! Weißt wozu ich Lust verspüre? Mir geht es nämlich wie Dir heute, ich weiß gar nichts Besonderes heute zu schreiben und weiß noch nicht, ob dieser Bogen wird voll werden. Also, wozu ich Lust verspüre?

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Gestern abend war es wieder mal recht schön in der Singstunde. Wir haben nicht viel vor an besonderen Übungsstücken und so wurde wieder einmal das Volkslied herzugesucht. Welch liebe Erinnerungen stiegen da auf – Du weißt darum, mein Herzlieb!

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Du!! Ich bin heute so unzufrieden mit mir! Meine Gedanken wollen heute nicht so recht zu Dir finden, auch nicht die süßen und heimlichen. Du!! Herzlieb! Ich glaube, die Liebe will sich betätigen, sie möchte schaffen.

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Deine lieben Boten am Sonnabend und Sonntag stehen noch aus. Sie haben gewiß mit den Schneewehen zu kämpfen, die seit gestern sich auch bei uns türmen.

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Aber so allein, wie Du warst, ist noch schmerzlicher – alles Sehnen steigt dann ungehemmt auf und alle düsteren Gedanken. Mein Herzlieb ist schon so stark geworden – und geduldig – und tapfer – und der Hubo braucht sich nimmer so darum zu sorgen, daß es nicht fertig wird mit sich.

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Heute bin ich soo glücklich, Du!!! So voll Freude!! Voll himmlischer Freude!! Herzallerliebster Du!! Ist's denn möglich – Du?!! Der Chef selbst hat von Deinem Urlaub gesprochen?!! Du!!! Ich habe diese Stelle paarmal lesen müssen, Du!!! Ich konnte das garnicht fassen!

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Du!! Du!!! Das nächste Mal, Herzlieb, schüttest mir aber das ganze liebe, volle Herzel aus! Du! Mein Herzel!!! Sollst ja nicht denken, dass Du mir etwas zumutest damit!

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Ja – ganz leise und heimlich freuen! Der Urlaub ist mit 1000 Schwierigkeiten verbunden, unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Aber – Herzlieb!! Trotzdem – ich bin sooooo voll Hoffnung und Zuversicht und Glück und Freude!

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Aber setze es bitte nicht in Rechnung, wenn Du als Mitglied des Festausschusses beratend Deine Stimme erhebst. In jedem Falle ist es mir lieber, es geht ohne mich vorüber. Und wenn man in Dich dringt, dann sage, daß ja noch unbestimmt ist, wann ich komme, und daß wir ja auch die Eltern in Kamenz besuchen müssen.

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Du! Was ist das heute in mir? Daß ich so froh bin! Sind es die lieben hellen Tage, die verheißungsvoll auf das steigende Licht deuten? Ist es, weil mir die Arbeit so gut von der Hand ging? Gestern schon und heute? Du!! Du!!!!! Ich glaube, es ist etwas ganz anderes!

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Du! Bist nun wieder wohlbehalten zu Haus? Es ist eben 7 Uhr. Huh kalt ist's wieder bei uns, dazu hell und klar. Wirst wieder arg frieren, Liebes! Nun ist das Kindlein da – kann doch noch gar nicht gucken – aber schon ist meine [Hilde] dabei, es in Augenschein zu nehmen.

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Empörend immer wieder und tiefste Zweifel nährend die Doppelzüngigkeit der leitenden Stellen: Wir schützen das Christentum – wir kämpfen es nieder. Gottlose Gemeinheit und Lügenhaftigkeit! So baut nur weiter an dem Neuen – ihr werdet bald begraben sein unter den Trümmern dieses Baues!

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Nun ist Dein Bub wieder ein richtiger Weltenbummler, steigt ganz ledig und frei und allein in der Welt umher – und ist doch Dein Bub, ganz Dein Bub! Du weißt: Du kannst ihn ganz allein in die weite Welt schicken, in alle Winde – er bleibt Dir treu, er ist Dein!

[OBF-390105-001-01]

Herzlichen Dank für Ihre guten Wünsche zum neuen Jahr. Kam mein Neujahrsbrief rechtzeitig an? Heute ist Mittwoch. Ich warte ungeduldig auf ein Zeichen von Ihnen.

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Am Sonntagabend zwischen 7 u. 8 bin ich am Bahnhof Ulbersdorf wieder hinaufgestiegen in meine Welt und meine Wirklichkeit.

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Da stehen feine Sachen! – in die Speisekammer, noch feinere – ich weiß noch ein Gefängnis, gibt es nicht mal Wasser und Brot, und finster ist’s, aber ganz ganz süß, Du!!!!! Gibt es nur ganz süße Kussel – möchte mein Leckermäulchen wohl gern dabei sein!!! –

[OBF-411115-002-02]

Aber von der großen Politik will ich mit keinem Worte reden! Du!! Das überlassen wir denen, die Lust dazu haben. Gelt?

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Ich kann nicht gehen, eh ich Dir guten Tag gewünscht habe, Du!! Und ein liebes Kussel geschenkt! Ach Herzelein!!! Ich muß Dich gar so lieb haben! Du!!! Du!!!!! Es ist bald ½ 3 Uhr. Ich muß nachher zur Schar.

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Oh Du! Heute Nacht bist Du zu mir gekommen, im Traum! War das doch sonderbar, Du! Es dunkelte schon draußen, ich wohnte wieder in unsrer alten Wohnung Schröderstraße 10.

[OBF-420102-001-01]

Wissen kann das neugeborene Kindlein wohl nicht. Aber ob es nicht wohl schon fühlen kann, schon ehe es geboren wird? Ob eine Mutter es derb und gleichgültig trägt – oder ob sie es einhüllt ganz lieb und warm in alle ihre Liebe, Wünsche und Sorgen?

[OBF-420104-001-01]

Wir schauen vor uns ein Leben, so reich und verheißungsvoll. Wir fühlen in uns so viel gutes Wollen – oh Geliebte! solchen Hunger mag dieses Leben! Gott sei uns gnädig!