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10. September 1939

[OBF-390910-002-01]

Du weißt ja nicht wie froh ich bin, daß ich endlich Gewißheit habe. Bis zum letzten Augenblick habe ich gehofft, daß Du mir schreiben wirst.

13. September 1939

[OBF-390913-002-01]

‚Heute ist der 13.‘ — so dachte ich beim Aufstehen am Morgen, und richtig, ¾ 9 konnte ich Deinen Boten in Empfang nehmen.

14. Oktober 1939

[OBF-391014-001-01]

Es ist 4 Uhr. Du kehrst jetzt heim von Deiner Arbeit — und bist allein. Liebste! Ach Du, daß wir noch nicht immer umeinander sein können! Ich bin nicht allein und möchte es doch sein in diesen Tagen, um alles Liebe und Schöne und Geheime noch einmal zu umfangen.

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[OBF-391014-001-01]

Es ist 4 Uhr. Du kehrst jetzt heim von Deiner Arbeit — und bist allein. Liebste! Ach Du, daß wir noch nicht immer umeinander sein können! Ich bin nicht allein und möchte es doch sein in diesen Tagen, um alles Liebe und Schöne und Geheime noch einmal zu umfangen.

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Gesendet nach	Oberfrohna
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Kamenz
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Schmilka
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Lichtenhain
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Chemnitz
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Dresden
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Bischofswerda
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Kamenz
Autor	Roland Nordhoff
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15. Oktober 1939

[OBF-391015-002-01]

Abend ist es, da ich hier sitze und schreibe. Warm ist es im Zimmer und die Lampe spendet ihr mildes, tröstliches Licht.

18. Oktober 1939

[OBF-391018-001-01]

Herzliebes! Daß ich diese Anrede einmal schreiben dürfte, das schwebte mir vor als der Inbegriff höchsten Liebesglückes. Du! Wo bin ich jetzt? So möchte ich Dir zu raten aufgeben, wenn ich es nicht schon verraten hätte. Wieder daheim bei Muttern.

22. Oktober 1939

[OBF-391022-002-01]

Es ist mir in diesen Tagen so deutlich geworden, daß es stark macht, einen Menschen zur Seite zu wissen, dem man ganz zu Eigen ist, bei dem man sich so ganz geborgen weiß. Liebster! Wie könnte es auch anders sein, als daß ich alles in stillem Einvernehmen mit Dir tue?

6. November 1939

[OBF-391106-001-01]

Es freut mich, daß Dich mein Zweifel nicht irre gemacht hat, und daß Du mir nicht grollst deshalb. Ach Liebste, es war nur ein ganz leiser Zweifel, und unter den Gedanken, die mich heute abend bewegen, bricht er ganz zusammen.

15. November 1939

[OBF-391115-001-01]

Wie ein Traum, oder wie ein Spuk oder wie sonst irgendeine unwirkliche Geschichte, so kommt mir unser Leben jetzt manchmal vor.

22. November 1939

[OBF-391122-002-01]

Ich liege nun schon in meinem Bett — in unserm Bett, Du! Es schlägt gerade 8 vom Kirchturm. Wirst Du auch schon zur Ruhe gegangen sein?

8. Dezember 1939

[OBF-391208-001-01]

Ach könntest Du hier sein zu sehen, wie warm mir wird ums Herz, wenn Du so Dich anlehnst und mir vertraust und mich liebst, Herzliebes, Du, es gehört zu meinem Liebesglück. Und von meiner Wärme will ich Dir abgeben, soviel ich kann.

7. Januar 1940

[OBF-400107-002-01]

Jetzt ist es nun gerade wieder so, wie vor acht Tagen. Alle Spuren vom Mittagstisch zu dreien sind beseitigt, das ist wohl ein alteingesessenes Übel, bei uns wird's nie vor 1 Uhr Essenszeit Sonntags;...

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[OBF-400107-002-01]

Jetzt ist es nun gerade wieder so, wie vor acht Tagen. Alle Spuren vom Mittagstisch zu dreien sind beseitigt, das ist wohl ein alteingesessenes Übel, bei uns wird's nie vor 1 Uhr Essenszeit Sonntags;...

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Gesendet nach	Schmilka
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Erwähnter Ort	Kamenz
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Erwähnter Ort	Oberfrohna
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Erwähnter Ort	Schmilka
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Wolkenburg
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Mittelfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
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13. März 1940

[OBF-400313-001-01]

Heute hat der Frühling wirklich zum ersten Male um die Ecke geschaut. Die Erde ist ein einziges Rinnsal, sie bricht auf, sie tut sich auf der belebenden Sonne.

27. Mai 1940

[OBF-400527-001-01]

Daran muß ich denken, daß in deinem Alltag in dieser Woche eine einschneidende Veränderung eintritt. Um mir zu folgen, Herzliebes, willst Du Deine Arbeitsstätte verlassen.

1. Juli 1940

[OBF-400701-002-01]

Es ist abends um sieben. Ich bin nun fertig mit meiner Arbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte; morgen muß ich mir erst Tüll kaufen, dann kann ich das Polterabendkleid vollends zu Ende arbeiten.

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[OBF-400701-002-01]

Es ist abends um sieben. Ich bin nun fertig mit meiner Arbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte; morgen muß ich mir erst Tüll kaufen, dann kann ich das Polterabendkleid vollends zu Ende arbeiten.

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Autor	Hilde Nordhoff
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Autor	Hilde Nordhoff
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Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Chemnitz
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Breitenborn
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Erwähnter Ort	Klotzsche
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18. Juni 1940

[OBF-400618-002-01]

Der schwerste Kampf ist bestanden, der größte Teil an Wichtigkeit in deutscher Hand; obwohl die Kämpfe zur Zeit noch im Gange sind und manche Schwierigkeit zu überwinden, manches Opfer unsererseits zu bringen ist, der endgültige Sieg über Frankreich ist nicht mehr ferne.

10. September 1940

[OBF-400910-002-01]

Nun habe ich wieder mein liebes Zuhause um mich, und ich bin recht froh - fühle mich wohl. Gestern abend um 6 Uhr traf ich wieder hier ein.

20. Oktober 1940

[OBF-401020-002-01]

Dies neue Briefpapier erstand ich gestern nachmittag mit Vater, als wir alle 3 in der Stadt bummeln waren. Ich muß es doch gleich einmal ausprobieren!

26. Oktober 1940

[OBF-401026-002-01]

Heut ist Dein Feiertag—Bummeltag. Wirst wieder in die Stadt fahren? Vielleicht heute das letzte Mal bis auf weiteres! Du! Bei uns liegt heut der erste Schnee! Kalt ist's! Ich könnte Dich brauchen, mein Hubo!

13. November 1940

[OBF-401113-001-01]

Als wir beiden Brüder noch so zu Haus waren, da haben wir gemeinsam mit ganz eigenen Gedanken dieser Welt gegenübergestanden, und kamen so gut zurecht damit und fanden uns hindurch durch den Wirrwarr, und waren uns so eins darin, es waren beglückende Stunden,...

9. Dezember 1940

[OBF-401209-002-01]

Die Mutsch sitzt mir gegenüber — ja, sie ist heut noch daheim! — und liest Rosinen aus, macht Mandeln aus, alles Geschäfte, die Deiner [Hilde] die Geduld ausgehn lassen — Du!!

10. Dezember 1940

[OBF-401210-002-01]

Der Führer hat gesprochen! Und auch ich saß, gleich Dir am Lautsprecher. Unten bei der Mutter [Laube]. Wir — Mutsch und ich — haben gleich mit unten gegessen. Wie einst, weißt Du noch? Ganz gebannt habe ich gelauscht, Du! Es geht uns ja so viel an, was er uns zu sagen hat. Und uns, Du! Uns beiden doch auch!

13. Dezember 1940

[OBF-401213-001-01]

Wenn unsre Boten uns erreichen, dann ist all das, was uns eben an jenem und diesem Tage bewegte und stimmte, meist schon verzogen, eh wir dazu kommen, darauf einzugehen. Sind düstere Tage jetzt, Herzliebes, die trübsten im Jahre.

24. Dezember 1940

[OBF-401224-002-01]

Nun ist er da, der Heilige Abend, voll Tannenduft und voll Lichterglanz. Herzallerliebster! In meinem Herzen ist Frieden, wundersamer Frieden.

8. Januar 1941

[OBF-410108-002-01]

Das Wetter ist heute gar wunderlich. Nebel, Feuchtigkeit – und sowie sich die Feuchtigkeit niederläßt gefriert alles. Es wird ein gefährliches Fahren nun auf den Straßen. Schnee fällt seit gestern nicht mehr. Meine Bretter stehen im Stall, sie warten.

4. Januar 1941

[OBF-410104-002-01]

Ach, Du!! Heute möchte ich Dir garnicht viel sagen – heute möchte ich Dich nur liebhaben, mein [Roland]!!

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10. September 1939

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14. Oktober 1939

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15. Oktober 1939

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18. Oktober 1939

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22. Oktober 1939

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6. November 1939

[OBF-391106-001-01]

15. November 1939

[OBF-391115-001-01]

22. November 1939

[OBF-391122-002-01]

8. Dezember 1939

[OBF-391208-001-01]

7. Januar 1940

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13. März 1940

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27. Mai 1940

[OBF-400527-001-01]

1. Juli 1940

[OBF-400701-002-01]

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10. September 1940

[OBF-400910-002-01]

20. Oktober 1940

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26. Oktober 1940

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9. Dezember 1940

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8. Januar 1941

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