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Hier am Stadtrande stehen Kasernen, liegt auch ein großes Spital, Kriegslazarett. Und hier umfängt einen ein ganz anderes als großstädtisches Treiben. Joppen und Pelzmützen, Kopf- u. Umschlagtücher, helle Schürzen, mitunter auch vollständige Trachten, so steht das hier herum u. wandelt auf und ab, umsteht die einfachen Verkaufsstände: Obst und Zuckerzeug werden feilgehalten. Ich glaube, das ist das rumänische Volk. Viel Bauerngesichter, rund, klein und eng der Blick, das Gesicht nur nächste Sorgen verratend.

[OBF-421112-002-01]

Du! Es ist jetzt ½ 400 [Uhr], schon beginnt es zu dunkeln, ich habe noch einen Gang zur Frau L. vor heute abend vor der Singstunde. Es handelt sich um Konzepte für Gedichte und Verslein, die meine Kinder aufsagen sollen. Am kommenden Sonnabend haben wir auch wieder Arbeitstagung in Chemni[tz], da kommen wir auch erst im Dunkeln heim. Wie schön ist es da, daß ich Deine Lampe habe! Sie leistet mir wirklich gute Dienste! Es gibt bei uns so wunderselten mal eine Batterie.

[OBF-421114-002-01]

Am liebsten ist uns etwas Eßbares, etwas was das Haushalten erleichtert. Preise setzt zu mir da vor! Höre!! Preise! Das ist ja Inflationsgeschäft! Du! Denke immer daran, wenn Du mal unmutig wirst, weil Du Dir einen großen Wunsch versagen mußt des Geldes wegen.: [sic] auch ich hier zuhaus muß mich ja gedulden damit, Dir alles Liebe zu erweisen und alles zuliebe zu tun, so mußt Du eben auch. Einmal muß ja dieser Krieg zu Ende sein – so oder so.

[OBF-390514-002-01]

Wiederum — die politische Lage heute, sie erfordert, daß jeder deutsche Mann eine militärische Ausbildung genossen hat. In Deinem Falle käme ja gewiß nur die Zeit von einem Vierteljahr in Frage?

[OBF-390902-002-01]

Der erste Tag wieder daheim, er verging im Vergleich mit dem vergangenen recht langsam und er war ausgefüllt mit strammer Arbeit.

[OBF-401109-002-01]

Feierabend ist nun für mich. Es geht auf 6 Uhr. Ein arbeitsreicher Tag war es wieder, und ich bin nun recht froh, daß ich mal sitzen und ausruhen kann. Aber die Hände und die Gedanken, die können nicht Ruhe geben.

[OBF-401215-001-01]

Deine trüben Gedanken wollte ich alle verscheuchen, den Schatten wollte ich wehren. Und mir selbst wollte ich wieder einmal Klarheit suchen. Geliebte!

[OBF-381226-002-01]

Am Heiligabend war ich fest entschlossen, auch mit den Eltern einig, heute bei Ihnen in Lichtenhain zu sein. Um den Weg hatte ich keine Angst, ich hätte Sie auch bestimmt irgendwo gefunden, wären Sie nicht zu Hause gewesen.