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[OBF-430107-001-01]

Ist schon richtig, daß es auch bei der Frau liegt, die Würde zu wahren. Aber doch nicht allein. Sie ist ja schutzlos bis zu einem gewissen Grade. Nein, Herzlieb, schon dieses Amt ist unter der Würde. Man sagt aber doch, daß es eine höhere Würde erhält von dem Dienst an Volk und Vaterland. Nun, von dieser Würde ist nicht viel zu spüren, sie ist eine ideelle – aber die Unwürde ist eine tatsächliche, kongrete [sic], ist eine Verletzung der persönlichen Würde, tagtäglich.

[OBF-401108-001-01]

Freitag, den 8. November 1940 Herzallerliebste! Meine liebe, liebe [Hilde]! Holde mein! Vor acht Tagen war ich nun ganz neu hier. Jetzt bin ich schon ein wenig heimisch hier. Das heißt nicht, daß mir alles gefällt, aber ich bin mit dem wichtigsten vertraut, mit den Lebensgewohnheiten hier und auch [...]

[OBF-401115-001-01]

Du! Wie schön eine Vollmondnacht ist im November, dazu hatte ich vergangene Nacht Gelegenheit, es zu bewundern.

[OBF-380910-001-01]

Da es nun herbstet, denke ich mit einiger Sehnsucht an Oberfrohna zurück. Ich liebte es, von der Kaufunger oder Meinsdorfer Höfe oder von der Elzing über das weite, dämmernde Land zu sehen, wie es im Dunst und im Rauch der Kartoffelfeuer am Horizont mit dem Himmel in eins verschmolz in ein uferloses, schwermütiges Grau, vor dem sich einzelne Pappeln schwarz und düster abzeichneten.

[OBF-410818-001-01]

Für Deinen lieben Boten vom Dienstag sei recht, recht lieb bedankt. Es ist mir so lieb zu wissen, daß Du mich in meinem Sorgen verstanden hast, daß Du mitraten hilfst in unsrem Herzensanliegen. Ich habe es nicht anders erwartet, Geliebte!

[OBF-410115-001-01]

Ganz schnell gehen die Boten wieder - und pünktlich - und ich weiß so schnell, was Du treibst und denkst, und daß Du so froh und glücklich bist! Und ich kann Dir so schnell wiedersagen, daß ich so glücklich bin. Du! Herzlieb! Kein Tag und keine Stunde ist arm und leer – auch bei mir – seit ich Dich kenne.

[OBF-410727-001-02]

Nun ist die Stunde da, auf die ich mich gefreut habe: Mit Dir sein, ganz allein! Eine größere Freude in dieser Welt? Die gibt es nun nicht mehr für mich!