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Mittag ist vorbei. Dein Hubo hat sich in die 1. Garnitur geworfen – weil Sonntag ist – er hatte sonst keinen Grund – doch noch einen heute: weil Kompaniefest sein soll. Eine komische Angelegenheit: nicht verbindlich – kein Programm – Tanz soll sein – weiß[t Du]: sie wollen noch mal das Kalb austreiben, ehe der Chef wiederkommt.
Aber setze es bitte nicht in Rechnung, wenn Du als Mitglied des Festausschusses beratend Deine Stimme erhebst. In jedem Falle ist es mir lieber, es geht ohne mich vorüber. Und wenn man in Dich dringt, dann sage, daß ja noch unbestimmt ist, wann ich komme, und daß wir ja auch die Eltern in Kamenz besuchen müssen.
Dir der wundersamen Melodie lauschen, weil wir uns lieben, herzinnig lieben und weil unser Herzschlag selig zusammenklingt in gleichem Schlag. Oh Du!!! Du!!!!! Mein geliebter Wandergesell! Du mein Seelengeschwister! Herzelein! Daß ich Dich habe! Daß Du mein bist! O Herzenslieb!! Ermißt Du meine Seligkeit, meinen Jubel, mein Glück? Du!! Du!! Geliebter!
Gleich zu Anfang habe ich eine seltene Frage an Dich! Hast Du etwa meinen Kork vom Tintenfäßchen gefunden in einem Deiner Päckchen? Ach, wie dumm! Du kannst sie ja noch garnicht empfangen haben!! Aber, Herzelein! Gib nur mal Obacht, gelt? Denn seit ich die Weihnachtspäckchen packte, ist mein Kork verschwunden!
Sonnabend, am 13. Dezember 1941. Geliebtes Herz! Mein [Roland]! Herzensschätzelein! Ich bin wieder daheim! Den 17 20 [Uhr] Zug konnten wir nicht mehr erreichen, so sind wir eine Stunde später gefahren und langten um 7 [Uhr] in Oberfrohna an. Toll war der Betrieb in der Stadt, alle wollten [...]