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[OBF-390213-002-01]

Zuerst will ich mich recht schön bedanken für den Kartengruß. Das war sehr lieb von Ihnen. Und was Sie da schreiben, von Hexen und Geistern, das bewog mich nachzudenken.

[OBF-390301-002-01]

Vor einer Stunde ging ich schlafen. Jetzt schlägt die Uhr 11 und ich liege noch wach. Du, ich denke an Dich! Ich sehne mich so nach Dir! Darum muß ich etwas für Dich schreiben, dann wird mir leichter werden. Schläfst Du schon? Ich sende Dir einen Gutenachtkuß, Du!

[OBF-390402-002-01]

Nun halten mich Alltag und Pflicht wieder ganz umfangen. Auch die Pflicht Dir, Lieber, zu schreiben mahnt mich; wir haben es nach einem Beisammensein immer so gehalten, daß unsre Briefe sich kreuzen.

[OBF-390420-002-01]

Der Mittwoch, mein Geburtstag, stand so hell und sonnig [z]wischen den grauen Regentagen. Und das allein schon ließ mich froh sein. Den ganzen Vormittag bei der Arbeit war ich erfüllt von freudiger Erwartung.

[OBF-390514-002-01]

Wiederum — die politische Lage heute, sie erfordert, daß jeder deutsche Mann eine militärische Ausbildung genossen hat. In Deinem Falle käme ja gewiß nur die Zeit von einem Vierteljahr in Frage?

[OBF-390608-002-01]

Nun stehe ich wieder mitten drin im großen Schaffen, und man sollte meinen, nach dem verbrachten Urlaub geht’s mit doppelter Lust und Liebe an die Arbeit. Ich aber muß das Gegenteil feststellen.

[OBF-390626-002-01]

..... Und wieder einmal ist Montag — endlich die letzte Woche angefangen, die noch zwischen unserem Wiedersehn liegt. Du! Wie ich darauf warte, Liebster!

[OBF-390806-002-01]

Nun sind drei Tage vergangen ohne Dich. Es ist so, um vieles einsamer ward es bei uns, seit Du fort bist. Wenn ich mittags heimkomme, höre ich nicht die vertrauten Schritte die Treppe herabeilen, keine liebe Hand öffnet mir und heißt mich willkommen.

[OBF-390902-002-01]

Der erste Tag wieder daheim, er verging im Vergleich mit dem vergangenen recht langsam und er war ausgefüllt mit strammer Arbeit.

[OBF-391111-002-01]

Für Deinen lieben Brief meinen herzlichsten Dank. Ich wußte, daß Du mir heute schreiben wirst. Es ist etwas so Eigenartiges um die Gedanken und um die Sehnsucht. Beide gehen so unendlich weit, wie unsichtbare Fäden verbinden sie uns.

[OBF-391210-002-01]

Und einen Fang haben wir gemacht: Ich kaufte mir bei Salamander ein Paar Schuhe; am Freitag erhielt ich meinen Bezugschein.

[OBF-400313-002-01]

Der erste Tag ist zu Ende gegangen. Regnerisch und grau hub er an am Morgen, änderte sich auch nicht bis zur Stunde. Meine Arbeit heute war öde und langweilig — und doch . . . . .

[OBF-400331-002-01]

Ach Liebster, nun bin ich frei, einen ganzen Sonntagnachmittag lang – nun gehörte ich zu Dir, Du! Wenn Du doch jetzt bei mir sein könntest, ich bin ja so allein;

[OBF-401102-002-01]

Mit dem Briefkastenschlüssel bewaffnet ging ich heute früh gegen 5 Uhr zum Markt nach Limbach.

[OBF-401120-001-01]

Endlich — Endlich wieder ein Zeichen von Dir, der Bote vom Sonntag!! Darf ich mich schon ganz sehr freuen, Du?!!

[OBF-410316-002-01]

Sonntag ist heute, Heldengedenktag im ganzen Reich, die Sendungen des Rundfunkes lassen uns teilhaben an allem, was unser Volk an diesem Tage bewegt. Der Führer sprach vor Mittag.

[OBF-410317-002-01]

Fünf Tage bist Du nun unterwegs. Neben mir liegt die aufgeschlagene Landkarte, sie gibt mir über vieles Aufschluß, sie gibt mir über nichts Auskunft. Ich kann so lange sitzen, über die Landkarte geneigt – das ganze Gebiet liegt vor mir, wo Du nun vielleicht in den nächsten Tagen stationiert wirst. Die Donau-Staaten.

[OBF-410320-002-01]

Du! Gestern, als ich Deinen Brief in den Kasten geworfen hatte, da hat es mich in einem fort geschluckt. Hast wohl arg an mich denken müssen, Herzlieb?

[OBF-410319-002-01]

Ich weiß aber den Ort nicht mehr – ich habe ihn auch in Wirklichkeit noch nie gesehen. So wundersam war alles, Du!! Viele, viele dunkle Bäume standen rings um uns her, Nadelbäume mit seltenen, langen Nadeln, Du lagst bei mir – im Grase; so weich war es, wie in unserm Bettlein, Du!!

[OBF-410324-002-01]

Herzlieb! Es ist schon Montag, da ich erst die Gelegenheit finde, mit Dir zu plaudern. Vormittag ist, meine Hausarbeit habe ich ganz schnell getan, Du! Ich muß nun erst einmal mit Dir allein sein, Herzlieb!

[OBF-410327-002-01]

Donnerstag, am 27. März 1941. Mein geliebtes Herz! Mein lieber, liebster [Roland]! Herzallerliebster!! Heute ist der Himmel wieder ganz verhangen. Ein dicker, grauer Nebel erfüllt die Luft, man kann garnicht frei atmen. Und dazu regnet es so herzlich; unser ‚Starenschnee‘ ist schon zu einer dicken [...]