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Am liebsten ist uns etwas Eßbares, etwas was das Haushalten erleichtert. Preise setzt zu mir da vor! Höre!! Preise! Das ist ja Inflationsgeschäft! Du! Denke immer daran, wenn Du mal unmutig wirst, weil Du Dir einen großen Wunsch versagen mußt des Geldes wegen.: [sic] auch ich hier zuhaus muß mich ja gedulden damit, Dir alles Liebe zu erweisen und alles zuliebe zu tun, so mußt Du eben auch. Einmal muß ja dieser Krieg zu Ende sein – so oder so.

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Es ist mir in diesen Tagen so deutlich geworden, daß es stark macht, einen Menschen zur Seite zu wissen, dem man ganz zu Eigen ist, bei dem man sich so ganz geborgen weiß. Liebster! Wie könnte es auch anders sein, als daß ich alles in stillem Einvernehmen mit Dir tue?

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Es ist abends um sieben. Ich bin nun fertig mit meiner Arbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte; morgen muß ich mir erst Tüll kaufen, dann kann ich das Polterabendkleid vollends zu Ende arbeiten.

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Heute habe ich mich schon am Morgen hingesetzt, Dein zu denken. Heute Nachmittag kommt Besuch, Marianne mit Christian aus Löbau. Da komme ich nicht dazu, mich zurückzuziehen. Seit wir in Großdehsa sind regnet es nun, das ist so schade!

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Auch Du wirst heute dieselbe Sorge mit mir teilen. Es geht ja wieder um unser Vaterland, um unsre vielen, tapferen Soldaten, ach Du!! Ich frage mich: mußte das sein? So wird sich eine manche Frau verzweifelt fragen, die nun ihr Liebstes wieder im härtesten Kampfe weiß. Rußland – unser nächster Gegner.

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Es ist jetzt mittags nach 2 Uhr, wir haben uns vorhin kugelrund und satt gegessen, es gab Schweinskoteletts mit Sauerkraut, Kartoffeln und Zitronenkaltschale, Herzlieb!

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So siehst, Herzlieb, daß doch bei allein Nichtstun jeder Tag ausgefüllt ist. Von hier aus, von der Sommerfrische will ich ja auch allen Bekannten schreiben.

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Mußt nicht dumme Gedanken haben jetzt – Herzlieb! Mir fiel das nur heute in den beiden Städten wieder auf. Zuhaus bist du das Straßenbild und die Bewohner so gewöhnt – hier in der fremden Umgebung fällt einem manches richtig auf.