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Sonntag, am 10. November 1940. Herzallerliebster!! Mein lieber, lieber [Roland]!! Geliebter!! Nun geht der Sonntag bald zur Neige. Ich hatte mich so gefreut auf ihn, hatte mir soviel vorgenommen, wollte vorarbeiten für die Zeit meiner Abwesenheit! Habe ja noch so eine Menge zu tun an meiner [...]

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Heut ist nun Hellmuths' Geburtstag. Ob denn alle unsre Glückwünsche rechtzeitig in seine Hände kamen?

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So viele neue Bilder sind, von denen ich nun träumen kann, wenn ich des nachts einmal munter werde! Ich habe 8 Stunden fest durchgeschlafen, mich ganz munter geschlafen

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Der Führer hat gesprochen! Und auch ich saß, gleich Dir am Lautsprecher. Unten bei der Mutter [Laube]. Wir — Mutsch und ich — haben gleich mit unten gegessen. Wie einst, weißt Du noch? Ganz gebannt habe ich gelauscht, Du! Es geht uns ja so viel an, was er uns zu sagen hat. Und uns, Du! Uns beiden doch auch!

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Ihre Aufnahmen haben mir viel Freude gemacht, am liebsten behielt ich sie alle. Die Bildausschnitte sind gut gewählt, nur ein Bild hat zuviel leeren Himmel.

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Und ich weiß, daß ich Sie betrübte; denn Ihre Augen lügen nicht. Bitte, verzeihen Sie mir das, es war bestimmt nicht bös gemeint. Es fällt mir so schwer, in allem Ihr Gast zu sein.

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Ja, eigentlich kommt noch hinzu: der 22. Dezember, aber zu allen guten Dingen gehören doch immer nur 3 [sic]! Und nun magst Du selbst wählen, Dickerle, und magst gelten lassen, was Dir beliebt, da oben rechts!

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Schon ist mein Dein lieber Bote von gestern in meiner Hand. Ja, ja, das Schicksal schreitet schnell – nun weiß auch ich es schon - von Dir selber – nun stehst vor mir und wartest, was ich sage. Kannst Dir wohl denken, welche Geschichte sich mir am meisten aufdrängt.

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Lange hat der Sonntag in mir nachgeklungen, und es war kein Mißton in dem Klang. Ihre Frage am Briefende sagt mir, daß auch Sie zufrieden waren. Schon im Zuge habe ich mich über meine alberne Antwort geärgert: „Doch, es war sehr nett”.

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Herzallerliebster!! Du!! Mein lieber, liebster [Roland]!! Geliebter [!] Den dritten schreiben wir heute – wenn nur erst die 1 davorstünde!! 13.!! Ich denke so fest, daß Du am 13. bei mir bist!

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Bin doch ein richtiger Meister. Das erste, was ich hier beginne, ist, daß ich wieder schreibe. Mal sehen, ob ich es noch kann. Alles schläft noch. 7 Uhr ist es, da ich mich hereinstehle in die Barackenwelt.

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Ja, vorwärtsschauen, mein [Roland]! Vorwärtsschreiten in die Zukunft, die zwar schleierhaft, ungewiß vor uns liegt, aber von der wir hoffen und fest glauben, daß sie uns für immer zusammenführt.

[OBF-380911-001-01]

Dunkle Wolken ziehen auf am Himmel der Weltgeschichte. Die Lage verschärft sich täglich, und es steht auf des Messers Schneide. Die Tschechen sind ein kleiner Gegner; aber wie werden sich die Großmächte verhalten?

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Was wirst Du denken? So fragtest Du Dich selbst in Deinem Sonntagsbriefe, Herzlieb!

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Eben komme ich von der Bahn, zum 2. male vergeblich. Nun will ich den ¾ 11 [Uhr] Zug noch abwarten, wenn Siegfried dann nicht mitkommt gehen wir schlafen.

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Gestern nachmittag kam Dein lieber Bote vom Dienstag. Sei recht herzlich bedankt dafür! Zum Einverständnis und als Antwort auf Dein liebes Geheimzeichen nicke ich mit dem Kopfe. Ja! Du!! Nun bist also mein blauer Junge!

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[*] am 15.3.41. Lieber [Roland]! Heute mache ich einmal den Anfang. Es geht bald fort, wie schade; in 30 Min. geht mein Zug. So will ich Dir wenigstens noch ein paar Abschiedsgrüße senden. Gestern Abend haben wir Nachhochzeit gefeiert ohne Mann! Hattest Du keinen Schlucken? Wir haben auf unseren [...]

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Wochenende ist, ich bin fertig mit meinen Geschäften. Die Uhr zeigt 3 Uhr vorbei. Seemannssonntag ist heute! Wie und wo wird ihn mein Herzlieb verleben?

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Herzlieb! Es ist schon Montag, da ich erst die Gelegenheit finde, mit Dir zu plaudern. Vormittag ist, meine Hausarbeit habe ich ganz schnell getan, Du! Ich muß nun erst einmal mit Dir allein sein, Herzlieb!

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Das Weh, das mich gestern nachmittag überkam, ist heute einer wohltuenden Ruhe gewichen. Du!! Es sind nur Stunden, da der Schmerz mich überwältigt über Dein Fernsein.

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Am Montag nach unsrer letzten Begegnung [h]abe ich im Kalender geblättert — 4 Wochen, so eine Menge Blätter. Und nun sind sie fast herunter, der nächste Sonnabend schon – – –.

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Im Märchen Brüderchen und Schwesterchen fragt der König: Willst du mit mir auf mein Schloß gehen und meine liebe Frau werden? „Meine liebe Frau" möchte ich auch einmal sagen können.

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Ein heißer Schreck durchfuhr mich heute in der Kirche. Ich glaubte Sie unter der Gemeinde sitzen zu sehen.

[OBF-381007-001-01]

In der Nacht zum Mittwoch habe ich nicht geschlafen. Am Abend meldete der Rundfunk die Mobilisierung der englischen Flotte und der Armeen Belgiens und Hollands. Es stand auf des Messers Schneide.