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[OBF-420531-001-01]

Huch! Ist das eine Hitze heute! Schlafen kann man gar nicht zu einem Mittagsstündchen, die Stiegen sind zu hoch, wir haben unsere Netze noch nicht gespannt. Ich komm['] gleich ein bissel zu Dir, da ist es nicht so warm – und wenn es so warm wäre, würden wir es uns fein kühl machen!

[OBF-420918-001-01]

Morgen um diese Stunde werde ich froher sein – wenn auch die „Feier" vorüber ist – wenn dann nichts mehr vor mir liegt – als das Urlaubsland. Ach Du! Du!!! Ich weiß noch immer nicht, ob und für wann es festgesetzt ist – das sture Volk besteht auf seiner Frist, und morgen ist nun der Tag, an dem wir es erfahren "dürfen". [...]

[OBF-430119-001-01]

Schaust wohl die roten Bäckelein von Deinem Buben? Rot sind sie von innerem Erglühen – weil Du so lieb zu mir gekommen bist – Geliebte mein! Bin nach dem Dienst gleich noch ein Stündchen durch den hellen Abend gestapft – ganz allein, hätt auch niemanden mitgenommen – hatte doch schon jemanden bei mir – Du! Du!!! Geliebte mein! Ich geh doch sooo gern mit Dir allein! Oh Du! Sooo froh bin ich im Herzen – ob Deiner Liebe! Du!!!

[OBF-430121-001-01]

Herzallerliebste mein! Zwei liebe Boten sind heute zu mir gekommen. Darunter auch der Nachzügler vom Dienstag. Er berichtet wieder einmal von einem Alarm, der nun mit dem heutigen Boten als ein blinder sich erwies. Komisch, daß erst die vielen Helfer nicht dawaren [sic], sodaß man Dich rief. Ist das ein böses, ruhloses Durcheinander – ich muß daran denken, wie die Menschen früher, als sie noch seßhafter waren, glücklicher dranwaren [sic], wie sie einander auch schneller zur Hand sein konnten mit Rat und Hilfe.

[OBF-430210-002-01]

Bald werden die Volksküchen eingerichtet werden, glaubst Du nicht auch? Ach, daran mag ich garnicht denken. Obwohl man uns versichert hat voriges Jahr, daß die Ernährungslage nicht schlechter wird, sondern besser. Ich glaube garnicht daran [...]

[OBF-400916-002-02]

Endlich komme ich nun zum Sitzen. Was das Einwecken bloß für Arbeit und Zeit kostet. 7 Gläser Pflaumen sind es geworden, 1 Glas Apfelmus und ich schätze 3 große Flaschen Holundersaft, der muß erst auskühlen, ehe ich ihn einfüllen kann.

[OBF-401215-001-01]

Deine trüben Gedanken wollte ich alle verscheuchen, den Schatten wollte ich wehren. Und mir selbst wollte ich wieder einmal Klarheit suchen. Geliebte!

[OBF-401215-002-01]

Du!! Wie soll ich denn nun anfangen mit der Botschaft, die ich Dir bringen will? Ach, Du!!! Hast Du es nicht schon gefühlt heute früh, genau um 700, mit dem Glockenschlag? Du mußt es ja doch gefühlt haben — Du — so jäh, so heftig und so innig, fest dachte ich an Dich, mein Herz!!

[OBF-410112-002-01]

Ich bin Dir jetzt am nächsten, Du!! Am nahesten! Ganz nahe! Mein lieber, guter [Roland]!! Ich feiere nun Sonntag, mit Dir. Die Arbeit ist getan. Vater liegt neben mir auf dem Sofa; Mutter erwarten wir jede Minute, sie wollte mit dem Bus kommen um diese Zeit.

[OBF-410306-002-01]

Ich muß Dir heute etwas ganz Heimliches sagen. Freuen mußt' ich mich darüber, Du!! Und darum soll sich mein liebes Mannerli auch mit freuen. Ich bin krank geworden! Du!! Heute gegen Morgen, es war dann gleich um 4 – ich lag noch lange, lange wach!

[OBF-401230-001-01]

Du! Du!! Wie soll ich denn heute anfangen? Ich möchte Dir etwas schenken, Du!! Ich möchte Dich ganz glücklich machen, Herzlieb!! Dich erlösen!! Meine [Hilde]!! Mein liebes, treues, liebes, armes Weib! Du! Du!! Und Dein [Roland] kann Dir nicht helfen.

[OBF-410120-001-01]

Deine lieben Boten am Sonnabend und Sonntag stehen noch aus. Sie haben gewiß mit den Schneewehen zu kämpfen, die seit gestern sich auch bei uns türmen.

[OBF-411104-001-02]

Weißt, die Liebe, wie sie zwischen uns ist, sie hat etwas Zeitloses – sie gemahnt an die ehernen Bahnen der Sterne. So, wie wir zueinander in Liebe entbrannten, so andere Paare schon vor hundert und tausend Jahren vor uns.

[OBF-410402-001-01]

2 liebe Boten sind wieder in meine Hände gelangt, die vom 22. und 24. März. Ach Herzlieb! Sooviel Geduld hast Du noch haben müssen und ich weiß nicht mal, ob Du heute schon etwas von mir in Händen hast.

[OBF-411203-002-01]

Abends ist meine Zeit gekommen, da ich wieder ganz bei Dir sein kann. Mittwoch ist, Kinderschartag. Heute hatte ich versprochen, daß wir Kasperltheater spielen. ¾ 3 [Uhr] klingelt es schon unten. „Frau [Nordhoff]! wir sind da mit dem Theater!“ Und so mußte ich denn mit den Buben losziehen nach der Pestalozzi-Schule.