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17. Januar 1942

[OBF-420117-002-01]

Du hast uns schon alle in Aufruhr gebracht mit Deiner Urlaubsankündigung, Du!!!!! Und ich bin das närrische Huhn, das alle ansteckt mit seinem Drasch und seinem Rappell! Wir sind sooo in Erwartung alle, ach!

29. November 1942

[OBF-421129-002-02]

Wir saßen vorhin alle beisammen und lauschten einem sehr schönen Programm des Deutschlandsenders. “An die Gestirne.” Lieder von Schubert, gute Stimmen sangen und Michael Raucheisen begleitete. Herzelein! Ich hätte mögen weinen vor Sehnsucht, als die ersten Takte von Schuberts[*] "Mondnacht" erklangen. "Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküßt…“

12. Februar 1943

[OBF-430212-001-01]

Hab auch geträumt – ganz kunterbunt [...] Eine Postkarte bekam ich in die Hand von Dr. H.. Darin machte er mir Vorhaltungen, daß ich Dich nicht zum Dienst im Roten Kreuz ließe. "Sie können darüber denken, wie Sie wollen – verstehen können Sie das nicht." - so habe ich geantwortet.

11. Juni 1938

[OBF-380611-001-01]

Wie soll ich das abbitten? Ich war kleingläubig und mißtrauisch und tat Ihnen weh. Mit dem Mißtrauen habe ich zuweilen zu kämpfen. Ein Schuß davon ist zuweilen auch gut und heilsam, aber im Verhältnis zu Ihnen darf ich es nicht dulden.

15. November 1939

[OBF-391115-001-01]

Wie ein Traum, oder wie ein Spuk oder wie sonst irgendeine unwirkliche Geschichte, so kommt mir unser Leben jetzt manchmal vor.

13. März 1940

[OBF-400313-001-01]

Heute hat der Frühling wirklich zum ersten Male um die Ecke geschaut. Die Erde ist ein einziges Rinnsal, sie bricht auf, sie tut sich auf der belebenden Sonne.

1. September 1940

[OBF-400901-001-01]

Weißt, diese verliebte Anrede kann ich nicht immer schreiben, wenn die andern ringsherum stehen. Aber jetzt sitze ich am Tisch ganz allein und da darf ich sagen, wie mir ums Herz ist. Sonnabend ist 'Seemannssonntag'. Essenszeit ist vorbei.

15. September 1940

[OBF-400915-002-01]

Heute, an diesem traurigen Regensonntag kam Dein lieber Brief recht wie ein Sonnenstrahl zu mir, Liebster!

17. Oktober 1940

[OBF-401017-002-01]

Eben habe ich meine Hausarbeit beendet. Die Wohnstubenuhr schlägt 2 Uhr. Das Radio bringt den Wehrmachtbericht, den höre ich so nebenbei mit an, dann soll es ganz still um mich sein.

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[OBF-401017-002-01]

Eben habe ich meine Hausarbeit beendet. Die Wohnstubenuhr schlägt 2 Uhr. Das Radio bringt den Wehrmachtbericht, den höre ich so nebenbei mit an, dann soll es ganz still um mich sein.

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Gesendet nach	Kiel-Friedrichsort
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Kamenz
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Großröhrsdorf
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

51.2364 12.7202 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Grimma
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Roszkowice
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

51.1084 14.6163 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Großdehsa
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Bischofswerda
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Hamburg
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

2. Januar 1941

[OBF-410102-002-01]

Heute, endlich kam Dein lieber Bote — ich hab ja so voll Sehnsucht auf ihn gewartet, mein Lieb! Vom vorigen Sonntag ist er noch! Nun kam er erst an, bei allem Neujahrstrubel auf der Post.

12. Januar 1941

[OBF-410112-002-01]

Ich bin Dir jetzt am nächsten, Du!! Am nahesten! Ganz nahe! Mein lieber, guter [Roland]!! Ich feiere nun Sonntag, mit Dir. Die Arbeit ist getan. Vater liegt neben mir auf dem Sofa; Mutter erwarten wir jede Minute, sie wollte mit dem Bus kommen um diese Zeit.

22. März 1941

[OBF-410322-002-01]

Wochenende ist, ich bin fertig mit meinen Geschäften. Die Uhr zeigt 3 Uhr vorbei. Seemannssonntag ist heute! Wie und wo wird ihn mein Herzlieb verleben?

24. März 1941

[OBF-410324-002-01]

Herzlieb! Es ist schon Montag, da ich erst die Gelegenheit finde, mit Dir zu plaudern. Vormittag ist, meine Hausarbeit habe ich ganz schnell getan, Du! Ich muß nun erst einmal mit Dir allein sein, Herzlieb!

7. Oktober 1938

[OBF-381007-001-01]

In der Nacht zum Mittwoch habe ich nicht geschlafen. Am Abend meldete der Rundfunk die Mobilisierung der englischen Flotte und der Armeen Belgiens und Hollands. Es stand auf des Messers Schneide.

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[OBF-381007-001-01]

Drei Personen stehen auf einem Bürgersteig in einer Kleinstadt. Eine davon ist Hilde Nordhoff.

In der Nacht zum Mittwoch habe ich nicht geschlafen. Am Abend meldete der Rundfunk die Mobilisierung der englischen Flotte und der Armeen Belgiens und Hollands. Es stand auf des Messers Schneide.

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Gesendet nach	Oberfrohna
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Bischofswerda
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	München
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Löbau
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Chrastava
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Breitenborn
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Bautzen
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Großpostwitz
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Burgstädt
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

1. Januar 1941

[OBF-410101-001-02]

Eben komme ich von oben aus dem Bunker. Die ersten Schüsse sind gefallen im neuen Jahre. Es lohnt kaum, sich niederzulegen, weil mit neuen Alarmen zu rechnen ist. Der erste Tag im neuen Jahre ist verflossen – bis 12 Uhr gab es ein paar Kleinigkeiten zu tun in der Schreibstube.

3. Februar 1939

[OBF-390203-001-01]

Nun muss ich Ihnen erst einmal widerspreche: Die Hitlerrede mußte vor meinem Brief rangieren. Ich habe ein paarmal gedacht; wo wird sie jetzt am Lautsprecher sitzen? Es war Hitlers beste Rede bisher.

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