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Rostig und verstaubt ist die Feder. Ich muß sie nun wieder von unserem Bücherbord holen. Dem Datum nach vor einem Monat war’s, daß ich bei Dir daheim anlangte.

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Ach Du! Man läßt mir doch garnicht mehr Ruhe, zu Dir zu kommen in aller Stille. Du! Du!!! Und es verlangt mich doch gerade in diesen Tagen so heiß nach Dir! Du!!! Deine große, reiche Liebe, die Du mir täglich schenkst in Deinen viellieben Boten – ach Du! Sie hat das Feuer meiner Liebe so heiß entfacht!

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Er ist schon im Weltkriege zur Marine gezogen worden. Ist dann an Bord des Kreuzers Goeben gefahren. Dieser Kreuzer befand sich bei Kriegsausbruch auf einer Weltreise.

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Diese Anrede aus der Brautzeit, aus unsrer Zeit des Wartens, soll nun noch länger Geltung behalten. Nun komm, Herzliebes, und laß Dir berichten. Voll Spannung fuhr ich nun nach Dresden. Ich gab mein Gepäck auf. Mit meinem Frühstück bin ich durch den großen Garten gegangen, unseren Weg, weißt Du noch, zum letzten Male in Freiheit.

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Wie schön endet der heutige Tag! Eine ganze Welle Glückes brandet an mein Soldatendasein. 3erlei Post! Vielbeneidet bin ich und gewiß der glücklichste unter allen, heute, und sonst immer, weil ich an die hohe Bestimmung unseres Bundes glaube.

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Mit dem Briefkastenschlüssel bewaffnet ging ich heute früh gegen 5 Uhr zum Markt nach Limbach.

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Du! Dein Schreiberhubo liegt ausgestreckt auf seinem Lager. Alles muß draußen antreten zum Dienst um 2 Uhr — er hat Mittag bis um 3 Uhr. Ist doch fein, nicht?

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Dienstag, den 12. November 1940. Geliebte! Du! Du!! Mein liebes, teures Herz! Holde mein! Du!! Wie soll ich Dir danken? Ich kann Dir mit Worten nicht danken! Ein kleines Postamt für mich hätte ich heute haben mögen: 1 Paket und 3 Briefe bekam ich heute! Wie lieb und fleißig hast Du meiner gedacht [...]

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Siehst auch nach dem Kalender, Herzliebes, wie es rückt, Du?! Heut in 8 Tagen willst schon in Halle sein, und wann Dich mein Bote erreicht, sind es schon längst nicht mehr 8 Tage.

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Du! Wie schön eine Vollmondnacht ist im November, dazu hatte ich vergangene Nacht Gelegenheit, es zu bewundern.

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Heut fang ich mal ganz anders an. Wir sahen schon wieder einen Film: "Fasching". Vielleicht hast schon von ihm gehört. Er hat mich einer Besonderheit wegen gefesselt

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Du bist so lieb, Du schreibst mir so fleißig! Du!! Wie ich Dir danke, mein [Roland]!

[OBF-401203-002-01]

In Oberfrohna angelangt, galt meine erste Sorge (Du!! Bitte, bitte nicht eifersüchtig sein!) Vaters Koffer, weißt? Und wirklich, er stand schon da, ich war ja so froh.

[OBF-410314-001-01]

Genau vor 4 Wochen, es war auch ein 13., da saß ich auf der Bahn, Herzlieb, zu Dir, zur Heimat, oh Du, Geliebte!! Und heute? Fühlst Du es nicht?

[OBF-410316-002-01]

Sonntag ist heute, Heldengedenktag im ganzen Reich, die Sendungen des Rundfunkes lassen uns teilhaben an allem, was unser Volk an diesem Tage bewegt. Der Führer sprach vor Mittag.

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In der Nacht zum Mittwoch habe ich nicht geschlafen. Am Abend meldete der Rundfunk die Mobilisierung der englischen Flotte und der Armeen Belgiens und Hollands. Es stand auf des Messers Schneide.

[OBF-410101-001-02]

Eben komme ich von oben aus dem Bunker. Die ersten Schüsse sind gefallen im neuen Jahre. Es lohnt kaum, sich niederzulegen, weil mit neuen Alarmen zu rechnen ist. Der erste Tag im neuen Jahre ist verflossen – bis 12 Uhr gab es ein paar Kleinigkeiten zu tun in der Schreibstube.