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Sonntagmorgen ist. Um 8 Uhr ist erst Wecken. Es mag jetzt gegen ½ 7 Uhr sein. Die Stille nehme ich wahr, um Dir meinen Sonnabendgruß zu senden. Gestern mußten wir schon früh um 5 Uhr aus den Decken, weil ein Teil der Kameraden auf Reisen ging. Am Vormittag Großreinemachen auf ganzer Front.

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Sonntag ist. Herzlieb! Geliebte! Die Post ist gekommen! All die lieben Zeichen von Deiner Hand, alle Herzensliebe, Deine große, tiefe, süße Herzensliebe ist zu mir gekommen!

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Montag, d. 31. März 1941. Mein liebes, teures Herz! Herzallerliebste mein! Meine [Hilde]! Du Liebes! Wie lange hast Du wohl noch warten müssen auf eine Nachricht von mir? Wie oft hast Du vergeblich nach dem Briefträger ausschauen müssen? Herzliebes, armes! Erst vorigen Mittwoch war es möglich, Post [...]

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Heute kann ich Dir ein Bild mitschicken, eines vom Sonntag. Übermorgen schicke ich Dir alle Negative aus diesem Film und Du mußt sie dann wegtragen und entwickeln lassen.

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Du, ich bin ein wenig lustig jetzt, wenn ich das schreibe – vom Wein. Laß Dir erzählen. Von 6 - 8 Uhr hatte ich meine letzte Wache. Da habe ich daran gedacht, daß mein Herzlieb nun erwacht und herauskrabbelt aus dem Nest.

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April schreiben wir. Dein Geburtstagsmonat, dieser närrische. Aber doch auch Ostermonat und Frühlingsbringer.

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Es ist Sonntag in der stillen Morgenfrühe. Unser Zimmer hat die Fenster nach Osten, und die Strahlen der Morgensonne künden einen neuen Tag. Alle Tage kommt sie, die liebe Sonne – und bleibt – und scheint und wärmt – noch keinen trüben Tag haben wir hier erlebt, noch keinen Regen.

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Endlich, endlich, so sage auch ich dankbar und froh, daß wir uns nun wieder die Hände reichen, Geliebte! Deine lieben Boten vom 3. 5. und 6. April kamen heute zu mir als liebste Osterüberraschung, Du!! Einer, der vom Freitag, den 4. April, scheint zu fehlen. Er wird noch kommen. Ach Herzlieb!

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Es ist schon etwaw spät heute. Und die Schreibstube ist schon abgeschlossen. Mein Herzlieb aber soll trotzdem seinen Gruß haben.

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Wo soll ich nun anfangen mit dem Erzählen? Sollst doch teilnehmen an allem, was hier vorgeht und was wir hier erleben! Ein Päckchen, wieder von Dir!, kam heute an – mit Filmen.

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Unsre Tage hier sind gezählt. Heute wurden wieder 20 Mann ausgesucht zur Abfahrt morgen früh. „Wir 3“ sind nicht dabei, Ha. ist mit darunter. Für uns kann auch stündlich der Befehl kommen.

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Es dünkt mir noch kaum einen Tag, daß ich eben hier auf der Bank saß und mit Dir plauderte. Sie enteilen unversehens und reihen sich zu Wochen. Was treibst Du wohl eben?

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2 liebe Boten sind wieder in meine Hände gelangt, die vom 22. und 24. März. Ach Herzlieb! Sooviel Geduld hast Du noch haben müssen und ich weiß nicht mal, ob Du heute schon etwas von mir in Händen hast.

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Nun warte ich so wie Du auf den lieben Boten, der mir kündet, daß Du erlöst wurdest von dem quälenden, ungewissen Warten.

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Wenn ich nun auch vor Mittwoch oder Donnerstag das Geschriebene nicht aufgeben kann, so will ich doch versuchen, täglich mit Dir ein Stündchen zu plaudern.