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[OBF-430402-002-01]

Ich muß doch noch einmal zu Dir kommen, Du!!! Die Mutsch hat mich heraufgeschickt aus dem Waschhause, sie kann mich jetzt garnimmer brauchen; denn sie hat nur noch ungefähr 1 – 1 1/2 Stunden Wäsche abzukochen, dann frisches heißes Wasser bereiten und die fertiggewaschene Wäsche abbrühen.

[OBF-420403-002-01]

„Weil das, was er uns vorlebt, ihnen zu unbequem ist. Weil sie lieber in ihrem Pfuhl verkommen mögen, als den Kampf zwischen Gut und Böse aufzunehmen. Die Menschen fangen an faul zu werden innen und außen. Sie lassen sich willig vollfüttern mit billigem Geschwätz, das leichter zu verdauen ist. Tausende sind es, die das bequemere Los wählen.”

[OBF-391022-002-01]

Es ist mir in diesen Tagen so deutlich geworden, daß es stark macht, einen Menschen zur Seite zu wissen, dem man ganz zu Eigen ist, bei dem man sich so ganz geborgen weiß. Liebster! Wie könnte es auch anders sein, als daß ich alles in stillem Einvernehmen mit Dir tue?

[OBF-391111-002-01]

Für Deinen lieben Brief meinen herzlichsten Dank. Ich wußte, daß Du mir heute schreiben wirst. Es ist etwas so Eigenartiges um die Gedanken und um die Sehnsucht. Beide gehen so unendlich weit, wie unsichtbare Fäden verbinden sie uns.

[OBF-391129-001-01]

Nun trennen uns nur noch wenig Stunden von unserem Festtag, Herzliebes! So wie wir zueinander stehen, ergab sich dieses Ereignis eigentlich wie von selbst, es schien uns nur noch eine Formalität, einige Wochen früher oder später, das schien ohne Bedeutung.

[OBF-391210-002-01]

Und einen Fang haben wir gemacht: Ich kaufte mir bei Salamander ein Paar Schuhe; am Freitag erhielt ich meinen Bezugschein.

[OBF-400429-002-01]

[N]ach richtiger Zeit ist es jetzt um sieben. Ich liege schon im Bett. Es ist heute das erste Mal, daß ich so richtig matt bin.

[OBF-400904-002-01]

Heimlich hat es mir doch Spaß gemacht zu lesen, wie mein lieber, großer Junge verschämt und wohl darauf bedacht ist, daß niemand seine verliebte Anrede liest. Du!

[OBF-400903-002-01]

Nun ist es soweit, daß wir uns über die große Ferne hinweg die Hände reichen können. Ich will sie ganz fest halten, Deine lieben, treuen Hände, Du! Wir wollen miteinander reden, als wären wir beisammen – ja, so wollen wir es nun halten?

[OBF-400910-002-01]

Nun habe ich wieder mein liebes Zuhause um mich, und ich bin recht froh - fühle mich wohl. Gestern abend um 6 Uhr traf ich wieder hier ein.

[OBF-400913-002-01]

Das viele Impfen gefällt mir nicht, nimm Dich nur gut in acht, es wirkt sich erst nach 9 Tagen aus und man bekommt dann meist ein wenig Fieber! Mit einer Ausrüstung für den Sport, wie steht es da?

[OBF-400915-002-01]

Heute, an diesem traurigen Regensonntag kam Dein lieber Brief recht wie ein Sonnenstrahl zu mir, Liebster!

[OBF-400916-002-02]

Endlich komme ich nun zum Sitzen. Was das Einwecken bloß für Arbeit und Zeit kostet. 7 Gläser Pflaumen sind es geworden, 1 Glas Apfelmus und ich schätze 3 große Flaschen Holundersaft, der muß erst auskühlen, ehe ich ihn einfüllen kann.

[OBF-400920-002-01]

Bei uns herrscht heute so ein toller Sturm, daß ich oben in meinem Dornröschenschloß fast meine, er müßte mich ausheben.

[OBF-400923-002-01]

Dein liebes Bild steht [vor] mir auf dem Tisch, so wie ich Dich gern sehe, hab ich Dich hier, Du! Unsere Brautbilder sind fertig. Ich habe für das Dutzend 10.- RM bezahlt. Jedes weitere Bild kostet 1 RM.

[OBF-400924-002-01]

Kirchweihfest will nun werden. Alles rüstet schon darauf im Ort. Man schrubbt und putzt. Die Bäckerei wird zusammengetragen. Heute noch will ich mit Dir feiern, mein Lieb - morgen dann lasse ich mich anstecken von dem geschäftigen Treiben.

[OBF-400927-002-01]

Eben fällt's mir wieder ein, mein Briefpapier ist alle. Ich bin noch nicht dazu gekommen, mir welches zu kaufen. Vollauf beschäftigt war ich gestern, heute und morgen den ganzen Vormittag auch noch.

[OBF-400926-002-01]

Am 1. Oktober ist auch der Betrag für Deine "Hanseatische Verlagsans[talt?] fällig; durch Giro, das hast Du mir noch vorgeschrieben.

[OBF-380725-002-01]

Einen schöneren Morgengruß hätte mir heute niemand br[in]gen können als Sie, mit Ihrer erlösenden Nachricht. Weil ich Sie nur außer Gefahr weiß, das übrige holen Sie nun schon noch auf; wie gut, daß Ihnen noch 14 Tage zur Verfügung stehen.

[OBF-401018-002-01]

Welche große Freude Du! 2 Briefe und auch 2 Bilder! Nun scheint die liebe Sonne noch einmal so hell mein Roland! Einen recht lieben, langen Kuß dafür, Du! Das soll einstweilen mein Dank sein.

[OBF-380812-001-01]

Vorige Woche ging ich baden, Dienstag und Mittwoch in Bischofswerda, Donnerstag und Freitag in Großröhrsdorf. Großmutter zeigte sich in den letzten Tagen mehr als sonst abgespannt, legte sich zuweilen nieder und bekam schwer Luft.

[OBF-401026-002-01]

Heut ist Dein Feiertag—Bummeltag. Wirst wieder in die Stadt fahren? Vielleicht heute das letzte Mal bis auf weiteres! Du! Bei uns liegt heut der erste Schnee! Kalt ist's! Ich könnte Dich brauchen, mein Hubo!

[OBF-401109-001-01]

Es gibt nur wenige Dinge in dieser Welt, die wichtig und entscheidend sind, um die sich lohnt die Hände zu rühren, um die essich lohnt [^]sich zu ereifern und zu reden, nur wenige.

[OBF-380815-002-01]

Heute früh erhielt ich Ihren Brief. Die Nachricht vom Heimgange Ihrer lieben Großmutter hat mich erschüttert. Wie unerforschlich sind doch Gottes Wege. Sie haben alle die furchtbaren Stunden miterlebt, machtlos dem Schicksal gegenüber. Und für einen empfindsamen Menschen wohl das Schlimmste — Einsamkeit im Herzen.

[OBF-401115-001-01]

Du! Wie schön eine Vollmondnacht ist im November, dazu hatte ich vergangene Nacht Gelegenheit, es zu bewundern.