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Nun ist für mich Ruhepause – Wochenende. Die Uhr geht auf 3. Bei mir drinnen ist es schön warm. Draußen fällt noch immer Schnee. Es ist, als wollte unser Herrgott die ganze Erde zudecken für eine lange Zeit. Vielleicht wäre das gut so – dann würden die Menschen gezwungen, mit dem bösen Kriegsführen aufzuhören.

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Heute setze ich mich gleich am Vormittag zu Dir, weil mir die gestrenge Frau Mama für den Nachmittag Reinemachen ankündigte. Na! Das Töchterchen wird sie dabei selbstredend nicht im Stiche lassen!

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Tauwetter herrscht bei uns, es rinnt und tropft und plätschert von den Dächern. Aber ehe die liebe Sonne den Schnee von den Straßen abgeleckt hat, wird wohl noch ein Weilchen hingehen; denn da liegt er zu hoch.

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Ach Du! Heute bin ich aber heilfroh, daß ich nun endlich auf meinem Hintern sitzen kann. Heute habe ich mal gespürt, daß ich auch Nerven habe und keine gefühllosen Stränge. Die Kinder waren heute ganz aus dem Häusel! Wir hatten doch Theater.

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Du! Mittagstunde ist. Ich bin eben fertig mit der Hausarbeit. Die Mutter sitzt in der Sofaecke und strickt, im Ofen kocht das Teewasser! Du! Wie gut wir es doch haben, gelt? Dürfen die Nachmittage verbringen, wie wir sie mögen – sind doch richtig unser eigner Herr. Wie viele andre können das nicht. O wir haben es gut. Du!

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Und nun steigen sie vor meinem geistigen Auge auf, alle die Bilder Deiner Fahrt, wie Du sie mir so deutlich schilderst, genau so konnte ich es schon viele Male im Film sehen; in den jeweilig neuesten Wochenschauen sehen wir die phantastischen Leistungen unsrer gesamten Wehrmacht.

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Du!!!!! Wo soll ich denn nun gleich anfangen? Ich will Dir erst von ganz belanglosen Dingen erzählen, Du!!!!! damit ich nicht überlaufe vor Freude und Jubel. Ach Herzlieb! Du!!! Heute fällt mir doch das Stillesitzen fürchterlich schwer! Kannst Du das begreifen?

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Du!!! Heute ist es am Morgen, da ich Dein denke. Wirst mich fragen warum? Du!!!

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Weißt, wo ich jetzt eben hergekommen bin? Du!? Da kannst ja keine blasse Ahnung haben! Aus der Schule! Aus unsrer Oberfrohnaer Schule, aus der Kinderschar! Es ging ganz einfach zu: als ich gestern bei Frau G. zu Besuch war, sprachen wir auch von ihrem Posten als Kinderscharleiterin und sie forderte mich auf, doch mal zuzuhören nachmittags.

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Sonnenschein ist heute bei uns! Und blauer Himmel! Und die Vögel zwitschern! Ach Du! Ich glaube, nun wird bald Frühling, Herzelein. Du hast ihn uns gebracht mit Deinem lieben Blumengruß! Denn seitdem begann es schön zu werden, Du! Ich freue mich ja soo!

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So lange schwieg ich! 2 Tage habe ich nicht geschrieben! Geliebter!! Laß Dir nun heute, da ich wieder daheim bin erzählen. Am Sonnabendmorgen kurz vor 8 00 [Uhr] sind wir mit dem Waldenburger Bus bis zum Bahnhof gefahren.

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Die Sonne scheint zu den Fenstern herein, offen stehen sie; ein herrlicher Maientag ist heute, der erste in solcher Pracht. Gleich wird es von unsrer Uhr sieben schlagen, Herzelein! Von unsrer schönen Uhr! Du! Den Feierabend kündigt diese Stunde an.

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Heute war mein Tag ganz ausgefüllt. Und jetzt erst, um 7 [Uhr] abends beginnt mein Feierabend – ich verbringe ihn doch am allerliebsten mir Dir, mein herzliebes Mannerli!