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Um 7 [Uhr] morgens bin ich raus aus den Federn. Es war ja heute „Auftakt zum Waschfest"! Was das bedeutet, kann ein Mann nicht so wissen – [das] verlange ich auch garnicht! – nur wissen muß er, daß es an solchen Tagen bissel heißer hergeht als sonst.

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Gleich vorm Hellwerden heute früh gings [sic] los mit dem Schaffen. Die Betten hab ich abgezogen und im Flur zum lüften [sic] ausgelegt. Alle beiden Schlafstübel hab ich leer ausgeräumt. Dann hab ich Kaffee getrunken und bin zum Wochenmarkt: Spinat, Sellerie, Möhren, Kohlrabi, Petersilie gabs [sic]. Schnell bin ich wieder nachhause. Da wollte erst mein Schätzelein aus dem Briefkasten! Aber dann gings [sic] alles nochmal so hurtig.

[OBF-421113-002-01]

Wir haben umgeräumt zur Wintersaison! Das heißt so viel: der Küchentisch steht nun wieder vorn bei der Tür, damit man die Speisen bei der Hand hat, wenns [sic] nun so kalt wird – das Bänkel ist im Vorsaal aufgestellt. Mutsch hat noch feine Vorhänge drangemacht, weil die alten ganz zerschlissen waren. Schön sind sie, weiß mit blauen Streifen unten am Ende. Wenn Du nochmal heim darfst, bevor Frühling wird, dann kannst Du alles ja selber begutachten.

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Die vielen schönen Bilder von Kiel!, nun schicke mir noch die Bahnhofshalle, die Straßenbilder bis heraus zu Deiner Kaserne und dann brauchst mich garnicht erst abzuholen, wenn ich zu Besuch komme!

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Sonntag früh 8 Uhr ist es. Ich bin eben mit meiner Morgentoilette fertig. Und erst kommt mein Herzlieb dran, es ist mir ja vieltausendmal lieber, als der Morgenkaffee!

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Heut ist Dein Feiertag—Bummeltag. Wirst wieder in die Stadt fahren? Vielleicht heute das letzte Mal bis auf weiteres! Du! Bei uns liegt heut der erste Schnee! Kalt ist's! Ich könnte Dich brauchen, mein Hubo!

[OBF-401211-002-01]

Mit Deinem lieben Boten vom Sonntag bin ich gestern abend schlafen gegangen. Viele Gedanken waren um mich, liebe und gute. Ich sah meinen [Roland] ganz nahe vor mir,...

[OBF-401223-002-01]

Heute hat er müssen den ganzen, langen, kalten Vormittag im Kasten stecken bleiben, der arme Bote! Du — die [Hilde] war nicht da, sie war seit früh um 8 beim Verschönerungsrat!

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Ich gehe seit 6 Uhr früh um wie ein Feind! Eben habe ich gebacken, d.h. es steht jetzt im Ofen zum Backen. Eine Quarktorte und einen Kranzkuchen (Kartoffelteig = Kriegsrezept!).

[OBF-410815-002-01]

Nach ¼ Stunden etwa, ich setzte eben mal ab auf der Landstraße, um mein Haar unter die Kappe zu zwingen, das mir der Sturm immer wieder zerzauste, höre ich hinter mir Pferdegetrappel. Ohne mich jedoch umzuwenden stiefelte ich wieder los mit den Gedanken: „wenn es nun ein Fuhrwerk aus Breitenborn wäre und dich mitnähme“, –

[OBF-410811-002-01]

Du! Nun schreiben wir den August schon zweistellig! Und wenn wir zu den vorhandenen Zehnern noch 2 dazu rechnen! Du!! Dann ist der Tag da!! Dieser Sonntag! Sonnentag!! Der 31.!

[OBF-410605-002-01]

Du!! Jetzt habe ich mich einmal freigemacht von meinem Quälgeist, die Mutsch ist bei ihm! Es ist 7 Uhr durch, die Tante wollte gegen Abend herkommen, um Bärbel zu holen. Sie werden wohl erst mit dem 8 Uhr Bus in Oberfrohna ankommen nun.