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[OBF-421018-001-01]

Ja, Herzelein, hätte ich doch beinahe vergessen, daß dieser Brief nun den vorangegangenen weit überholt, in dem ich Dir von meiner Kommandierung erzählte. Am Sonnabendnacht kamen wir mit Verspätung in S. [sic] an. Wir nächtigten in der Stadt. Am Abend ging es schon wieder weiter.

[OBF-421028-001-01]

Roland berichtet von seiner neuen Aufgabe in Rumänien (in der Registratur, wo Buch über ein- und ausgehende Post geführt wird). Er bittet Hilde, ihm Bücher zu schicken. Außerdem bittet er Gott um Kraft.

[OBF-421101-001-01]

Roland schreibt, dass einige Kameraden ausgeschieden sind. Sie müssen woanders hin. Dadurch konnte sie ein Stockwerk tiefer ziehen mit bequemeren Wasch- und Toilettenmöglichkeiten. 4 "Nachzüglerbriefe" sind gekommen, nun fehlen nur noch 2 aus Sofia. Erst Sonntag schreibt er weiter an dem gleichen Brief. Er war im evangelischen Gottesdienst für den Reformationstag und ist begeistert von der Kirche. Der Gottesdienst ist auf Deutsch der Predigttext über ein Lutherwort. Herrlich war das Orgelbrausen. Er will Weihnachten dort auch in den Gemeindegottesdienst gehen. Nun endet der Brief, weil er Dienst tun muss.

[OBF-421028-002-01]

Schätzeli! Nun lese ich doch alle Deine Beschreibungen vom neuen Stübel und von all dem anderen Neuen mit ganz andrer Freude, mit viel leichterem, froherem Herzen. Nun ist es wirklich für eine Weile Dein kleines Reich, was Du mir da malst. Ach, wie nett hast es wieder getroffen. Mußt ja meinen, seist garnicht bei den Soldaten! Vergiß nur mich nicht, wenns [sic] Dir gut geht!

[OBF-400903-001-01]

Schreibetag ist nach unserem Übereinkommen. Ich benutze die Mittag[s]pause von ½ 1 Uhr bis 2 Uhr, um ein paar Zeilen fertig zu machen. Gestern hat nun der Dienst begonnen. Morgens ½ 8 Uhr zunächst eine Stunde Unterricht, dann bis gegen Mittag mit einer Pause, Fußdienst, Stillgestanden, Rührt Euch, Augen rechts, die Augen links, zu dreien abgezählt.

[OBF-401031-001-01]

Du! Jetzt habe ich ein paar Stunden frei ganz für Dich! Es ist 3 Uhr am Nachmittag. Eben ist ein Teil der Gesellschaft abgerückt zum Nachfeiern nach Strande.

[OBF-410404-001-01]

April schreiben wir. Dein Geburtstagsmonat, dieser närrische. Aber doch auch Ostermonat und Frühlingsbringer.

[OBF-410420-001-01]

Wo soll ich nun anfangen mit dem Erzählen? Sollst doch teilnehmen an allem, was hier vorgeht und was wir hier erleben! Ein Päckchen, wieder von Dir!, kam heute an – mit Filmen.

[OBF-410516-002-01]

Und nun steigen sie vor meinem geistigen Auge auf, alle die Bilder Deiner Fahrt, wie Du sie mir so deutlich schilderst, genau so konnte ich es schon viele Male im Film sehen; in den jeweilig neuesten Wochenschauen sehen wir die phantastischen Leistungen unsrer gesamten Wehrmacht.

[OBF-410121-001-01]

Aber so allein, wie Du warst, ist noch schmerzlicher – alles Sehnen steigt dann ungehemmt auf und alle düsteren Gedanken. Mein Herzlieb ist schon so stark geworden – und geduldig – und tapfer – und der Hubo braucht sich nimmer so darum zu sorgen, daß es nicht fertig wird mit sich.

[OBF-410310-001-01]

Heute bin ich endlich an meinen Arbeitsplatz gestellt worden. Nun weiß ich wenigstens, wohin ich gehöre. Schreiber bleibe ich natürlich. Es werden hier drei Stäbe gebildet. Von Vater magst Dir das erklären lassen. Ist nichts Böses. Heute verlautet, daß es morgen fortgeht. Wir sitzen also alle auf dem Sprunge. Alle sind gespannt.

[OBF-420429-001-01]

Nun kann ich doch noch zu Dir kommen trotz Umzugsdrasch – ich bin nämlich Läufer heute – das ist mir gerade recht – [das] sind doch gleich für vier schöne Stunden – ganz allein für mein Schätzelein reserviert! Du!!!