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Nun lädt alles ein zur Behaglichkeit. Es ist noch nicht 7 Uhr am Abend. Ein langer Feierabend. War doch heute wieder Außendienst, ein kurzer Ausmarsch, 18 Soldaten und 5 Unteroffiziere!, ein richtiger kleiner Verein. Der Judenfriedhof, unser Exerzierplatz, ist noch zu weich. Wir sind nicht viel über den Triumpfbogen hinausgekommen.
Mittagspause. Es geht eine laue Luft. Ich sitze auf meinem Schemel im Garten und nutze die Freizeit, Dir zu schreiben, denn heut abend drängen sich die Geschäfte wieder: Kartoffelschälen, Kino (Es ist auf heute verschoben worden). Neues Briefpapier. Ich bekam einen Block in der Kantine.
Im Zusammenhang mit dem siegreichen Vordringen unsrer Truppen ist es wahrscheinlich, daß wir eines Tages von hier abgerufen werden. Du hast die Ereignisse hier unten sicher mit besonderer Spannung und Aufmerksamkeit verfolgt. Die unseren [sic] sind ja mit solchem Schwung vorgegangen, daß es aussieht, als sollte dieser Feldzug schon in wenigen Tagen beendet sein.
Und nun steigen sie vor meinem geistigen Auge auf, alle die Bilder Deiner Fahrt, wie Du sie mir so deutlich schilderst, genau so konnte ich es schon viele Male im Film sehen; in den jeweilig neuesten Wochenschauen sehen wir die phantastischen Leistungen unsrer gesamten Wehrmacht.