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[OBF-390320-002-01]

Ach, ich kann in den großen Jubel unsres Volkes noch gar nicht mit einstimmen; es ist mir noch unfaßbar das neueste, gewaltige Ereignis, ich bin ganz benommen. Die Menschen, die Zeitungen, die Nachrichten im Rundfunk, alle sind sie voller Triumph und Begeisterung.

[OBF-421127-001-01]

Es flammt an mancherlei Enden – die Flammen des Widerstandes, genährt von unerbittlichem Haßwillen und Wehrwillen. Die Russen haben wieder angegriffen, bei Stalingrad und nördlich Moskau. In Nordafrika haben wir uns immer weiter zurückziehen müssen. Heute steht ein Artikel in der Zeitung, der von dem verstärkten Druck der Allierten auf die Türkei spricht. Dazu kommt heute die Neuigkeit von Toulon.

[OBF-421113-002-01]

Wir haben umgeräumt zur Wintersaison! Das heißt so viel: der Küchentisch steht nun wieder vorn bei der Tür, damit man die Speisen bei der Hand hat, wenns [sic] nun so kalt wird – das Bänkel ist im Vorsaal aufgestellt. Mutsch hat noch feine Vorhänge drangemacht, weil die alten ganz zerschlissen waren. Schön sind sie, weiß mit blauen Streifen unten am Ende. Wenn Du nochmal heim darfst, bevor Frühling wird, dann kannst Du alles ja selber begutachten.

[OBF-430225-001-01]

Ich kann es Dir nicht genug einschärfen! In dem Augenblick, wo Du als Kindergärtnerin gehst, ist es vorbei mit Mutters Arbeit, das ist sonnenklar – na, und auf Deine Freizeit wirst dann schon selber achten – weil das nämlich eine Mordsanstrengung ist, die ich Dir nicht wünsche.

[NGM-400626-004-02]

Als ich am Morgen ins Geschäft fuhr, hatte aber auch jedes Haus auf dem Neuengammer Hausdeich geflaggt, das kommt eigentlich sonst gar nicht vor.

[OBF-390910-002-01]

Du weißt ja nicht wie froh ich bin, daß ich endlich Gewißheit habe. Bis zum letzten Augenblick habe ich gehofft, daß Du mir schreiben wirst.

[OBF-390913-002-01]

‚Heute ist der 13.‘ — so dachte ich beim Aufstehen am Morgen, und richtig, ¾ 9 konnte ich Deinen Boten in Empfang nehmen.

[OBF-391022-002-01]

Es ist mir in diesen Tagen so deutlich geworden, daß es stark macht, einen Menschen zur Seite zu wissen, dem man ganz zu Eigen ist, bei dem man sich so ganz geborgen weiß. Liebster! Wie könnte es auch anders sein, als daß ich alles in stillem Einvernehmen mit Dir tue?

[OBF-391115-001-01]

Wie ein Traum, oder wie ein Spuk oder wie sonst irgendeine unwirkliche Geschichte, so kommt mir unser Leben jetzt manchmal vor.

[OBF-391122-002-01]

Ich liege nun schon in meinem Bett — in unserm Bett, Du! Es schlägt gerade 8 vom Kirchturm. Wirst Du auch schon zur Ruhe gegangen sein?

[OBF-391208-001-01]

Ach könntest Du hier sein zu sehen, wie warm mir wird ums Herz, wenn Du so Dich anlehnst und mir vertraust und mich liebst, Herzliebes, Du, es gehört zu meinem Liebesglück. Und von meiner Wärme will ich Dir abgeben, soviel ich kann.

[OBF-401113-001-01]

Als wir beiden Brüder noch so zu Haus waren, da haben wir gemeinsam mit ganz eigenen Gedanken dieser Welt gegenübergestanden, und kamen so gut zurecht damit und fanden uns hindurch durch den Wirrwarr, und waren uns so eins darin, es waren beglückende Stunden,...

[OBF-401224-002-01]

Nun ist er da, der Heilige Abend, voll Tannenduft und voll Lichterglanz. Herzallerliebster! In meinem Herzen ist Frieden, wundersamer Frieden.

[OBF-411210-002-01]

Ich kann nicht gehen, eh ich Dir guten Tag gewünscht habe, Du!! Und ein liebes Kussel geschenkt! Ach Herzelein!!! Ich muß Dich gar so lieb haben! Du!!! Du!!!!! Es ist bald ½ 3 Uhr. Ich muß nachher zur Schar.