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Nun lädt alles ein zur Behaglichkeit. Es ist noch nicht 7 Uhr am Abend. Ein langer Feierabend. War doch heute wieder Außendienst, ein kurzer Ausmarsch, 18 Soldaten und 5 Unteroffiziere!, ein richtiger kleiner Verein. Der Judenfriedhof, unser Exerzierplatz, ist noch zu weich. Wir sind nicht viel über den Triumpfbogen hinausgekommen.
Daß ein neuer Krieg so furchtbar und leidvoll sein würde – ist es allen Menschen recht klar gewesen? Oh, mir hat es geahnt, und angesichts der fortschreitenden Technisierung und Entwicklung der Luftfahrt ist ein neuer Krieg ja auch oft genug als ein Schreckgespenst vor uns hingestellt worden – aber das hat die Menschen nicht bei der Vernunft zu halten vermocht.
Und unsre Zeit, in der alles zur Herde und Masse wird, die alles enteignen möchte und alles vergemeinschaften – da erhebt sich dieser Eigensinn, gereizt und herausgefordert, bis zum Trotz und Widerspruch, da setzt sich das Eigensein zur Wehr. Und zurecht – es kann ja nicht anders sein.
Die Auslagen in den Geschäften? Nun, überall wird noch viel Obst angeboten, Äpfel zumal, aber auch Birnen und Weintrauben. An den wichtigsten Straßenkreuzungen stehen auch Händler, bäuerlich gekleidet zumeist in eine enganliegende weißwollene Hose, von der die weite Jacke glockenartig absteht.
Ein herrlicher Tag ist draußen heute. Mannerli wird nachher gleich mal hinausgehen – stadtwärts – hat Geld bekommen – und nun hat es nicht eher Ruhe, als bis es damit etwas angestellt hat - will nachher gleich mal ausziehen für den Urlaub – für den Geburtstag - etwas zu kaufen – das tu ich doch so gern!!!